Shopware zählt seit Jahren zu den bekanntesten Anbieter:innen im deutschsprachigen Raum, wenn es um professionelle E-Commerce-Plattformen geht. Die Software hat sich besonders mit ihrer Community Edition und der modernen Shopware-6-Architektur einen Namen gemacht. Trotzdem suchen immer mehr Unternehmen nach Alternativen zu Shopware – zum Beispiel aufgrund hoher Entwicklungskosten, begrenzter Cloud-Funktionalität oder eines gestiegenen Bedarfes an internationaler Skalierbarkeit.
In einer digitalen Handelswelt, die sich ständig verändert, ist es entscheidend, ein Shopsystem zu wählen, das nicht nur deinen aktuellen Anforderungen entspricht, sondern auch mit deinem Geschäft mitwächst. In diesem Beitrag stellen wir dir die besten Shopware-Alternativen vor und erklären, welche E-Commerce-Software zu deinem Geschäftsmodell passt.
Was sind Shopware-Alternativen?
Shopware-Alternativen sind andere E-Commerce-Plattformen, mit denen Unternehmen ihre Onlineshops betreiben können – etwa Shopify, Adobe Commerce oder WooCommerce. Sie unterscheiden sich im Hosting-Modell, in der Kostenstruktur und im Funktionsumfang. Während manche als Open Source-Software verfügbar sind, setzen andere auf kostenpflichtige Cloud-Lösungen, die dafür mit mehr Skalierbarkeit und geringerem Wartungsaufwand punkten.
Warum sich viele Unternehmen nach Shopware-Alternativen umsehen
Shopware bietet mit seiner Open-Source-Plattform und dem API-first-Ansatz eine solide Grundlage für den Aufbau individueller Onlineshops. Trotzdem stoßen viele Unternehmen an Grenzen, wenn sie ihren Shop weiterentwickeln wollen. Die Shopware Community Edition ist zwar kostenlos, doch der technische Aufwand und die damit verbundenen Kosten können erheblich sein. Viele Funktionen, etwa B2B-Komponenten oder professionelle Integrationen, sind nur in den kostenpflichtigen Editionen enthalten.
Auch das Thema Hosting spielt eine große Rolle. Shopware enthält keinen Hosting-Service, weshalb du auf externe Hosting-Anbieter:innen zurückgreifen musst. Das bedeutet, dass Wartung, Updates und Performance-Optimierung zu einer Daueraufgabe werden. Gerade kleinere und mittelständische Unternehmen profitieren hier eher von einer Cloud-Lösung für ihren Onlineshop, die automatisch skaliert und weniger technisches Wissen erfordert.
Hinzu kommt, dass der Wettbewerb im Bereich E-Commerce-Systeme in den letzten Jahren stark gewachsen ist. Plattformen wie Shopify, Adobe Commerce oder BigCommerce bieten moderne Cloud-Architekturen, einfache Drag-and-Drop-Editoren, flexible Preisstrukturen und vor allem: geringeren Wartungsaufwand bei gleichzeitig hoher Performance.
Wie findest du die richtige Plattform und welche Shopware-Alternativen gibt es?
Die Entscheidung für oder gegen eine Plattform hängt von deinen individuellen Zielen und Bedürfnissen ab. Wenn du dich nach einer Shopware-Alternative umsiehst, solltest du dir zunächst klarmachen, welche Kriterien für dein Geschäft entscheidend sind.
Für viele Unternehmen sind Faktoren wie ein intuitives Layout, Kosten, Integrationsmöglichkeiten und B2B-Funktionen ausschlaggebend. Eine moderne E-Commerce-Plattform sollte außerdem API-first aufgebaut sein, also eine Architektur bieten, die eine nahtlose Verbindung zu anderen Systemen ermöglicht – etwa zu einem Content Management System, einem CRM oder einem ERP.
Auch die Themen SEO, Performance und Flexibilität spielen eine große Rolle. Ein gutes Shopsystem sollte dir ermöglichen, deine Produkte optimal zu präsentieren, schnell zu laden und problemlos zu erweitern. Ebenso wichtig sind eine aktive Community und verlässlicher Support, insbesondere bei Open Source-Software.
Shopify: Die führende Cloud-Lösung als Alternative zu Shopware
Wenn es um moderne, nutzerfreundliche und skalierbare E-Commerce-Plattformen geht, führt kaum ein Weg an Shopify vorbei.
Shopify ist eine Software-as-a-Service (SaaS) Plattform, das heißt: Hosting, Wartung und Updates erfolgen vollständig in der Cloud. Du musst dich also weder um Server noch um technische Details kümmern. Mit dem integrierten Drag-and-Drop-Editor kannst du deinen Onlineshop schnell und ohne Programmierkenntnisse aufbauen. Für zusätzliche Funktionen steht dir eine große Auswahl an Themes und Plugins zur Verfügung, die du individuell kombinieren kannst.
Besonders leistungsstark ist Shopify im Bereich Performance und Skalierbarkeit. Dank globaler Serverstruktur sind Seitenladezeiten und Verfügbarkeit auch bei hohem Traffic konstant. Unternehmen, die im B2B-Bereich tätig sind, profitieren von Shopify Plus, einer erweiterten Version mit professionellen B2B Funktionalitäten, anpassbarer Preisgestaltung, API-Zugriffen und erweiterten Checkout-Optionen.
Ein weiterer Vorteil: Der API-first-Ansatz von Shopify ermöglicht es, nahezu jedes externe System zu integrieren – von Logistik über ERP bis hin zu Headless-Commerce-Lösungen. Die große Entwickler:innen-Community, ein umfangreiches App-Ökosystem und die hohe Benutzerfreundlichkeit machen Shopify zu einer der besten Alternativen zu Shopware, besonders für Unternehmen, die auf Wachstum und Internationalisierung setzen.
Magento Open Source/Adobe Commerce: Die Shopware-Alternative für komplexe Shops
Wer mehr Kontrolle über die E-Commerce-Software wünscht, findet in Adobe Commerce, ehemals Magento, eine leistungsfähige Lösung. Adobe Commerce richtet sich nicht zuletzt wegen der höheren Kosten vor allem an größere Unternehmen, während Magento Open Source eine eingeschränkte, aber kostenlose Version der E-Commerce-Software darstellt.
Ein Vorteil von Adobe Commerce und Magento Open Source liegt in der Flexibilität. Es lassen sich nahezu alle Prozesse eines Onlineshops individuell abbilden und anpassen. Auch die Skalierbarkeit deines Shops ist kein Problem.
Magento Open Source eignet sich durch das kostenlose Angebot besonders für kleinere Unternehmen und Onlineshops. Jedoch liegen Hosting, Updates und die Sicherheit dabei vollständig in der Verantwortung der Entwickler:innen, was den Wartungsaufwand erhöht. Entscheidest du dich für Adobe Commerce, profitierst du zwar von erweitertem Support, jedoch ist diese Version auch sehr kostenintensiv.
Trotzdem bleiben Adobe Commerce und Magento Open Source leistungsfähige Shopware-Alternativen, insbesondere für Unternehmen mit erfahrenen IT-Teams und spezifischen Anforderungen an die Systemarchitektur.
WooCommerce: Für kleinere Onlineshops
WooCommerce ist ein Plugin für WordPress und gehört weltweit zu den meistgenutzten Open-Source-Shopsystemen. Es eignet sich besonders für kleinere Unternehmen oder Content-getriebene Geschäftsmodelle, die ihre Website mit einem Onlineshop kombinieren möchten.
Die Integration in WordPress macht WooCommerce zu einer flexiblen E-Commerce-Software, durch die sich deine WordPress-Website schnell erweitern lässt. Die Basisversion ist kostenlos, und es gibt eine große Auswahl an Erweiterungen für Zahlungsarten, Versandmethoden oder SEO-Optimierung.
Allerdings stößt WooCommerce bei großen Produktkatalogen oder starkem Traffic schnell an technische Grenzen. Die Leistung deines Onlineshops hängt stark vom gewählten Hosting ab. Trotzdem bleibt es eine attraktive Option für Einsteiger:innen und kleine Marken, die eine kostengünstige Shopware-Alternative mit hoher Individualisierbarkeit suchen.
OXID eShop: Sichere E-Commerce-Software aus Deutschland
Ein weiteres System, das sich als Shopware-Alternative anbietet, ist OXID eShop. Die Plattform ist „made in Germany“ und wurde – ähnlich wie Shopware – speziell für den deutschsprachigen Markt entwickelt.
OXID bietet mehrere Editionen an, darunter professionelle Versionen mit erweitertem Funktionsumfang. Besonders im B2B-Bereich überzeugt OXID mit spezifischen Features wie kundenindividuellen Preisen, Bestellfreigaben oder Schnittstellen zu ERP-Systemen.
Ein Pluspunkt ist die Transparenz bei Datenschutz und Sicherheit, was gerade für Unternehmen aus der DACH-Region ein wichtiger Faktor ist. Allerdings ist das System weniger modern als Shopify oder BigCommerce und erfordert technisches Know-how bei Installation und Wartung. Dennoch bleibt OXID für viele mittelständische Unternehmen eine stabile und vertrauenswürdige Shopware-Alternative.
BigCommerce: Moderne Cloud-Plattform mit API-first-Architektur
BigCommerce ist eine internationale E-Commerce-Plattform, die ähnlich wie Shopify auf ein Software-as-a-Service Modell setzt. Das System richtet sich an wachsende Unternehmen, die Wert auf Integrationen und technische Flexibilität legen.
BigCommerce wurde von Beginn an als API-first-Plattform entwickelt. Das bedeutet, dass sich nahezu jede externe Anwendung anbinden lässt – von Marketing-Automation über PIM bis hin zu Headless-Commerce-Setups. Dadurch eignet sich BigCommerce besonders für Unternehmen, die eine komplexe Systemlandschaft betreiben oder internationale Märkte bedienen.
Auch im Bereich SEO, Multi-Channel-Vertrieb und Performance überzeugt die Plattform. Nachteile liegen vor allem in der geringeren lokalen Anpassung für den deutschsprachigen Raum und der steileren Lernkurve. Dennoch ist BigCommerce eine innovative Shopware-Alternative für anspruchsvolle E-Commerce-Projekte.
Weitere Alternativen im Überblick
Neben den genannten Systemen gibt es noch weitere Shopsysteme, die als Alternative zu Shopware in Betracht kommen. PrestaShop ist beispielsweise eine Open Source-Plattform, die in der EU weit verbreitet ist und mit vielen Modulen individuell erweitert werden kann. Allerdings erfordert sie – ähnlich wie Shopware – technisches Fachwissen.
Auch Commercetools hat sich als API-first E-Commerce-Lösung im Enterprise-Bereich etabliert. Das System ist headless aufgebaut und richtet sich an große Unternehmen, die maximale Flexibilität benötigen. Spryker, ebenfalls aus Deutschland, verfolgt einen ähnlichen Ansatz, bietet aber zusätzlich modulare Bausteine für individuelle Shopsysteme.
Für kleinere Unternehmen wiederum kann Wix eine interessante Option sein. Die Plattform kombiniert Hosting, Design und einfache Verkaufsfunktionen in einer intuitiven Oberfläche – passend für Startups, die ohne Entwickler:innen auskommen möchten.
Wann ein Wechsel von Shopware sinnvoll ist
Ein Umstieg auf eine andere Plattform ist immer ein strategischer Schritt. Viele Unternehmen entscheiden sich für eine Alternative zu Shopware, wenn Wartung, Updates oder Hosting zu aufwendig werden. Auch steigende Kosten für Entwickler:innen, Plugins und Lizenzen können ein Grund sein.
Ein weiterer häufiger Auslöser ist die Internationalisierung: Shopware wurde stark für den DACH-Markt entwickelt, während Cloud-Plattformen wie Shopify oder BigCommerce von Beginn an global ausgerichtet sind. Wer mehrere Märkte bedienen oder in verschiedenen Sprachen verkaufen möchte, profitiert hier von integrierten Lösungen und automatisierten Übersetzungsfunktionen.
Auch für Unternehmen, die neue Vertriebskanäle wie Social Media oder Marktplätze anbinden wollen, ist eine moderne E-Commerce Lösung oft die bessere Wahl. Shopify etwa ermöglicht über wenige Klicks den Verkauf auf Instagram, TikTok oder Amazon – vollständig integriert ins eigene Backend.
Shopware oder Shopify: Welches System passt besser zu deinem Onlineshop?
Der direkte Vergleich zwischen Shopware und Shopify zeigt die unterschiedlichen Ansätze der beiden Systeme. Während Shopware eine Open-Source-Software mit Fokus auf individuelle Anpassbarkeit bietet, steht Shopify für ein vollständig cloudbasiertes E-Commerce-System, das auf Einfachheit und Skalierbarkeit ausgelegt ist.
Shopware eignet sich vor allem für Unternehmen, die über interne Entwickler:innen verfügen und komplexe Anforderungen umsetzen möchten. Shopify dagegen ist optimal für Marken, die schnell starten, international wachsen und sich auf das Geschäft statt auf Technik konzentrieren wollen.
Größere B2B-Unternehmen profitieren besonders von Shopify Plus: Damit kannst du mehrere Storefronten betreiben, verfügst über erweiterte API-Ressourcen und punktest auch im internationalen E-Commerce.
Shopify begeistert seine Nutzer:innen durch die Vielzahl an Themes und Plugins, hohe Performance, einfache Bedienbarkeit und zuverlässigen Support. Gerade im Vergleich zu klassischen Open Source-Shopsystemen bietet die Plattform mehr Stabilität bei gleichzeitig geringeren Gesamtbetriebskosten.
Fazit
Die ideale Shopware-Alternative hängt immer vom individuellen Bedarf ab. Wenn du maximale Kontrolle und technische Freiheit suchst, sind Plattformen wie OXID oder Adobe Commerce eine gute Wahl. Wenn du dagegen eine skalierbare, wartungsarme und benutzerfreundliche E-Commerce-Plattform bevorzugst, ist Shopify die zukunftssichere Lösung.
Dank seines Cloud-Modells, der API-first-Architektur, der Vielzahl an Apps, Themes und Plugins sowie des starken Community-Supports bietet Shopify die perfekte Balance zwischen Flexibilität und Einfachheit. Unternehmen, die auf Wachstum, Performance und internationale Präsenz setzen, profitieren hier langfristig von einer modernen, stabilen Infrastruktur und einem klar kalkulierbaren Preismodell.
In einer Branche, in der Geschwindigkeit und Nutzererlebnis entscheidend sind, hat sich Shopify als vielseitige und innovative E-Commerce-Lösung etabliert – und ist damit für viele Unternehmen die überzeugendste Alternative zu Shopware.





