Wäre es nicht großartig, wenn ein paar technische Änderungen deinen E-Commerce-Umsatz steigern könnten?
Eine langsame Website kann den Unterschied zwischen einem Verkauf und einem verlassenen Warenkorb ausmachen. Eine schnellere Website verbessert nicht nur das Browsing-Erlebnis deiner Nutzer:innen, sondern kann auch deine Suchmaschinenoptimierung (SEO) stärken, dir dabei helfen, Kund:innen zu halten, und deine Conversion-Rate um 20 % steigern.
Hier erfährst du, wie du die Performance deiner Website messen und verbessern kannst.
Was ist Website Performance?
Website Performance bezieht sich auf die Qualität der User Experience auf einer Website. Sie umfasst Kennzahlen wie Ladezeit, Reaktionsfähigkeit und allgemeine Funktionalität über verschiedene Geräte, Browser und Standorte hinweg.
Eine starke Website Performance sorgt für eine bessere User Experience, verbessert das Nutzerengagement und kann deine Conversion-Rate steigern. Langsame Ladezeiten können zu Frustration, dem Verlust potenzieller Kund:innen und sinkenden Verkäufen führen.
Warum Web-Performance-Optimierung im E-Commerce entscheidend ist
Je besser deine Website performt, desto mehr Verkäufe wirst du erzielen.
Deloitte fand heraus, dass Conversions um 8,4 % stiegen bei einer Verbesserung der Seitengeschwindigkeit um 0,1 Sekunden. Diese Verbraucher:innen gaben in einer einzigen schnell ladenden Session fast 10 % mehr aus.
Portents Forschung zeigt auch, dass E-Commerce-Websites, die innerhalb einer Sekunde laden, eine 2,5-mal höhere Conversion-Rate haben als solche, die fünf Sekunden zum Laden brauchen.

Suchmaschinen wie Google priorisieren Seitengeschwindigkeit und User Experience, was bedeutet, dass Website Performance dein Suchmaschinen-Ranking beeinflussen kann. Eine schlecht performende Website kann auch verhindern, dass Menschen deine Website finden, was sich negativ auf die Kundenakquise auswirkt.
Was beeinflusst deine Website Performance?
Viele Variablen beeinflussen die Website Performance. Hier sind die sechs wichtigsten Faktoren, die du berücksichtigen solltest:
1. Server-Antwortzeit
Das ist die Zeit, die ein Webserver braucht, um eine Webseite zu laden, nachdem Nutzer:innen sie angefordert haben. Time to First Byte (TTFB) misst die Zeit, die ein Browser braucht, um sein erstes Byte zu erhalten, nachdem er es vom Server angefordert hat. Es umfasst sowohl die Serververarbeitungszeit als auch die Netzwerklatenz, sodass du sehen kannst, wie reaktionsschnell eine Website anfangs ist. Eine langsame Server-Antwortzeit bedeutet, dass eine Website langsam lädt, was ihre Performance negativ beeinflusst.
Die Wahl der richtigen gehosteten Plattform kann einen großen Unterschied bei den Server-Antwortzeiten machen. Shopify hat die schnellste Servergeschwindigkeit im Commerce-Bereich und ist bis zu 3,9-mal schneller und im Durchschnitt 2,8-mal schneller als andere Plattformen. Mit dieser Performance erhalten deine Kund:innen eine schnelle Ladezeit und eine bessere User Experience – und du wirst mehr Verkäufe erzielen.
Aber nicht alle Unternehmen nutzen gehostete Plattformen. Wenn du überlegst, deinen eigenen Server zu hosten, solltest du wissen, dass das mit eigenen Herausforderungen verbunden ist:
- Hohe Anfangskosten: Die Einrichtung eines Servers erfordert Vorabinvestitionen in Hardware, Software und Infrastruktur.
- Laufende Wartung: Du bist dafür verantwortlich, Updates zu handhaben und Sicherheits-Patches einzuspielen.
- Skalierungsprobleme: Wenn deine Website mehr Traffic bekommt, musst du zusätzliche Ressourcen wie CPU, RAM und Speicher zuweisen sowie Load-Balancing-Lösungen implementieren, um den Traffic auf mehrere Server zu verteilen.
- Ausfallzeiten: Jede Serverausfallzeit führt zu verlorenen Verkäufen und einem schlechten Ruf. Deshalb bieten gehostete Plattformen wie Shopify Plus eine Verfügbarkeit von 99,99 %.
Mit einer Plattform wie Shopify kannst du diese Fallstricke vermeiden und überlegene Server-Antwortzeiten sowie zuverlässige Performance erhalten, ohne eigene Server verwalten zu müssen.
2. Seitenladegewicht
Bei langsamen Internetverbindungen können größere Seiten eine Weile zum Laden brauchen – große Bilder, Videos und andere Multimedia-Elemente können die Seitengröße aufblähen und sie verlangsamen. Das ist besonders wichtig angesichts der Auswirkungen auf User Experience und Conversion-Rate.
Shopifys Forschung zeigt, dass eine um eine halbe Sekunde schnellere Seitenladezeit die Conversion steigern kann. Laut Google Core Web Vitals haben 93 % der Shopify-Händler:innen First Contentful Paint (FCP)-Ladezeiten unter 1,8 Sekunden.
3. DNS-Lookup-Zeit
DNS-Lookup-Zeit – oder Domain-Name-System-Lookup-Zeit – bezieht sich auf die benötigte Zeit, um einen Domainnamen (wie „Shopify.com“) in eine IP-Adresse umzuwandeln, damit der Browser der Nutzer:in den Webserver der Website verstehen und darauf zugreifen kann.
4. Code-Qualität
Schlechte Code-Qualität, wie überschüssiger oder veralteter Code, kann die Ladezeit deiner Website verlangsamen, weshalb Webentwickler:innen versuchen, ineffizienten Code zu minimieren und zu entfernen sowie das Markup zu optimieren.
Hier glänzen Shopifys Commerce Components. Das Tool macht es Händler:innen leichter, die E-Commerce-Technologien zu nutzen, die sie brauchen, wann sie sie brauchen, anstatt ihre Website mit zu vielen Code-Schnipseln zu überladen, die sie verlangsamen.
Performance-Probleme wachsen mit der Größe deiner Website.
5. Browser-Kompatibilität
Der Browser einer Nutzer:in und das Gerät, das sie für den Zugriff auf deine Website verwenden, können dazu führen, dass sie langsam lädt oder nicht korrekt angezeigt wird – deshalb ist es wichtig, deine Webseiten für verschiedene Geräte zu optimieren. Für mobile Geräte optimierte Websites laden schneller, bieten mobilen Nutzer:innen eine bessere Experience und haben dadurch eine bessere mobile SEO. Da mobiler Traffic inzwischen weltweit ⅔ des E-Commerce-Traffics ausmacht, ist die Kompatibilität mit mobilen Browsern eine wesentliche Priorität für dein Unternehmen.
6. Standort
Der Standort einer Nutzer:in kann ebenfalls die Website Performance beeinflussen. Websites, die in bestimmten Regionen gehostet werden, können für Nutzer:innen in dieser Region schneller sein. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist die Verwendung eines CDN, das Daten an verschiedenen Standorten zwischenspeichert, um sicherzustellen, dass deine Website für optimale Performance auf der ganzen Welt optimiert ist.
11 Tools zur Überwachung der Website Performance
Du kannst verschiedene Überwachungs-Tools verwenden, um die Website Performance zu messen und Verbesserungsbereiche zu identifizieren. Hier sind einige Beispiele:
- Shopify Web Performance Dashboard: Das Tool von Shopify bewertet kontinuierlich die Performance deines Online-Shops mit Real User Metrics (RUM) über drei Core Web Vitals: Ladegeschwindigkeit, Interaktivität und visuelle Stabilität. Du erhältst Einblicke in Desktop- und Mobile-Experience, siehst die Auswirkungen von Änderungen wie App-Installationen oder Theme-Updates und verfolgst Performance-Trends über die Zeit, indem du nach Gerätetyp filterst.
- Google PageSpeed Insights: Google PageSpeed Insights bietet einen kostenlosen Website-Geschwindigkeitstest und analysiert die Ergebnisse, wobei Vorschläge gemacht werden, um eine Seite schneller zu machen.
- Cloudflare: Cloudflare bietet Website-Performance-Optimierung, Sicherheit und CDN-Services für Unternehmen aller Größen.
- Pingdom: Pingdom (Website auf Englisch) bietet Einblicke in Website-Geschwindigkeit und Performance-Metriken und identifiziert Performance-Engpässe.
- GTmetrix: GTmetrix (Website auf Englisch) analysiert Website-Geschwindigkeit und bietet umsetzbare Empfehlungen zur Verbesserung der Website Performance.
- WebPageTest: WebPageTest (Website auf Englisch) analysiert Website Performance und ermöglicht es dir, deine Website von mehreren Standorten weltweit zu testen.
- YSlow: YSlow (Website auf Englisch) analysiert Website-Geschwindigkeit und gibt Vorschläge zur Verbesserung der Seitenperformance.
- New Relic: New Relic (Website auf Englisch) überwacht Website Performance in Echtzeit und hilft dir dabei, Performance-Probleme zu identifizieren und zu beheben.
- Sematext: Sematext (Website auf Englisch) bietet Website-Performance-Monitoring, User Experience Analytics und Error Tracking.
- K6: K6 (Website auf Englisch) ermöglicht es dir, Website-Traffic zu simulieren und Website Performance unter hohen Lastbedingungen zu testen.
- Uptrends: Uptrends (Website auf Englisch) bietet Website-Performance-Monitoring, Website-Verfügbarkeit und User Experience Analytics.
Tipps zur Verbesserung deiner Website Performance
Starke Website Performance ist für E-Commerce unerlässlich, da sie sich direkt auf die User Experience und Conversion-Raten auswirkt. Es gibt verschiedene Methoden, die du zur Verbesserung deiner Website Performance nutzen kannst.
1. Optimiere deine Seitenladezeit
Du kannst die Seitenladezeit optimieren, indem du die Anzahl der HTTP-Anfragen reduzierst, die die Seite benötigt. Das bedeutet, große Bilder, Skripte und Stylesheets zu reduzieren oder zu entfernen, die die Website braucht. Du kannst auch Dateien komprimieren, Code und Markup (wie CSS und JavaScript) minimieren und ein Content Delivery Network (CDN) verwenden, um statische Dateien schnell bereitzustellen.
2. Überwache deine Performance-Metriken
Das Beobachten relevanter Performance-Metriken (wie Seitengeschwindigkeit, Absprungraten und Conversion-Raten) und die Verwendung automatisierter Tools zur Überwachung dieser Statistiken kann dir dabei helfen, Performance-Probleme schnell zu identifizieren und zu beheben.
3. Teste deine Websites auf mehreren Browsern
Es ist wichtig, deine Website auf verschiedenen Plattformen zu testen, um ihre Performance zu bewerten. Das Ausprobieren auf verschiedenen Browsern und Geräten hilft dir dabei, Inkonsistenzen beim Seitenrendering, der Ladegeschwindigkeit und der User Experience zu erkennen und entsprechend anzupassen, um sicherzustellen, dass die Website auf allen Plattformen einwandfrei funktioniert.
4. Replatforme deine Website
Migration und Replatforming einer Website bedeutet, sie von einer Plattform zu einer anderen zu verschieben, um ihre Performance, Funktionalität oder User Experience zu verbessern. Es ist ein großes Unterfangen, und du solltest es nur nach sorgfältiger Analyse und Planung verfolgen, wobei Faktoren wie Kosten, Zeitplan und potenzielle Risiken der Website-Migration berücksichtigt werden. Das kann die Aufrüstung von Hardware oder Software, die Migration zu einem schnelleren Webserver oder die Verwendung eines robusteren Content-Management-Systems (CMS) beinhalten.
Steigere deine Website Performance mit Shopify
Die Optimierung der Performance deiner Website kann das Einkaufserlebnis deiner Kund:innen verbessern, die Auffindbarkeit deines Shops erhöhen und Conversions steigern. Das Shopify-Web-Performance-Dashboard ist ein unschätzbares Tool in diesem Prozess. Es hilft dir dabei, Performance-Probleme im Blick zu behalten, fundierte Anpassungen vorzunehmen und ein nahtloses und effizientes Einkaufserlebnis zu bieten, das mehr Verkäufe generiert.
FAQ zur Website Performance
Was ist gute Website Performance?
Gute Website Performance bezieht sich darauf, wie schnell die Seiten einer Website laden und im Webbrowser angezeigt werden, wodurch ein nahtloses Browsing-Erlebnis für Nutzer:innen entsteht. Eine schnelle Website ist entscheidend, um Besucher:innen zu halten und hohe Suchmaschinen-Rankings sowie Conversion-Raten sicherzustellen.
Wie oft solltest du die Performance deiner Website überwachen und optimieren?
Du solltest die Performance deiner Website regelmäßig überwachen, vielleicht wöchentlich oder monatlich, und Performance-Metriken wie Seitengeschwindigkeit, HTTP-Anfragen, Server-Antwortzeit und DNS-Lookup-Zeit optimieren. Das stellt schnelle Ladezeiten und optimale Funktionalität sicher. Regelmäßige Überwachung kann dir dabei helfen, Performance-Probleme zu identifizieren und anzugehen, bevor sie sich negativ auf User Experience und Verkäufe auswirken.
Wie beeinflusst Website Performance die Suchmaschinenoptimierung (SEO)?
Website Performance, einschließlich Seitengeschwindigkeit und Ladezeit, kann SEO beeinflussen. Eine schneller ladende Website kann zu höheren Suchmaschinen-Rankings führen, da Suchmaschinen Websites priorisieren, die eine bessere User Experience bieten. Langsame Ladezeiten und Performance-Probleme können sich negativ auf Suchmaschinen-Rankings auswirken und zu verringertem Traffic und Conversions führen.





