Das ist die Million-Euro-Frage: Wie oft solltest du auf Instagram posten?
Ist es in Ordnung, mehrmals täglich zu posten? Oder solltest du bei ein paar Posts pro Woche bleiben? Du siehst, wie schnell das zu einem Balanceakt wird. Du willst nicht so selten posten, dass niemand deine Inhalte sieht, aber auch nicht so viel, dass Instagram denkt, du seist ein Spam-Account.
Am wichtigsten ist, dass du berücksichtigst, wie viel Zeit und Energie du der Plattform widmen kannst. Die Entwicklung eines konsistenten Posting-Rhythmus, der zu deinen Ressourcen und Zielen passt, ist entscheidend für den Aufbau einer erfolgreichen Instagram-Präsenz.
Egal, ob du ein Social-Media-Team hast oder ein mächtiges Unternehmer:innen-Team von einer Person bist – dieser Leitfaden hilft dir dabei, herauszufinden, wie oft du auf Instagram posten solltest, während du deine Social-Media-Marketing-Strategie entwickelst.
Erkunde die Faktoren, die du bei der Entscheidung über deine Posting-Häufigkeit berücksichtigen solltest, und erhalte Tipps für die Erstellung eines nachhaltigen und effektiven Posting-Plans, der für dein Unternehmen funktioniert.
Wie oft solltest du auf Instagram posten?
Du solltest anstreben, drei bis fünfmal pro Woche Feed-Posts auf Instagram zu teilen. Die Art der Posts, die du teilst, hängt von deiner Zielgruppe und Marke ab, aber du solltest mindestens drei pro Woche anstreben – egal, ob du Instagram-Reels, Karussell-Posts oder statische Posts bevorzugst. Bei Instagram Stories solltest du mindestens eine pro Tag anstreben.
Wenn du regelmäßig postest, erschließt du dir eine Fülle verlockender Vorteile:
- Es erhöht deine Chancen, auf der Entdecken-Seite zu erscheinen und deine Inhalte einem breiteren Publikum zu zeigen.
- Es steigert deine Chancen, in den Top-Suchergebnissen für deine am häufigsten verwendeten Keywords zu erscheinen, wodurch Nutzer:innen dein Konto leichter entdecken können.
- Es hilft Menschen dabei, dich durch verschiedene Content-Arten und Themen zu entdecken, und zeigt die Vielseitigkeit und Kreativität deiner Marke.
- Es erhöht deine Chancen, von größeren Accounts gefeatured zu werden, was möglicherweise zu einem Anstieg der Follower:innen und des Engagements führt.
- Es ermöglicht dir, zu testen, was bei deinen Follower:innen am besten funktioniert, und hilft dir dabei, deine Content-Strategie im Laufe der Zeit zu verfeinern.
- Es hilft dir dabei, herauszufinden, wie du am besten an deine Zielgruppe verkaufst, was letztlich zu mehr Conversions und höheren Umsätzen führt.
Instagram-CEO Adam Mosseri stimmt dem zu. „Je mehr du postest, desto mehr wachsen normalerweise deine Follower:innen, weil mehr Menschen dich entdecken, mehr Menschen deine Inhalte teilen und es mehr Inhalte gibt, die entdeckt werden können“, sagt er in einem englischsprachigen Reel.
Wie schneidest du also im Vergleich zu anderen Accounts ab?
Ein englischsprachiger Report vom Social-Media-Planungstool Later ergab, dass unterschiedlich große Accounts tendenziell verschiedene Posting-Pläne haben. Nano-Accounts mit bis zu 10.000 Follower:innen posten durchschnittlich zwei Feed-Posts pro Woche, Micro-Accounts mit bis zu 100.000 Follower:innen posten durchschnittlich drei Posts pro Woche und mittelgroße Accounts mit bis zu 500.000 Follower:innen posten durchschnittlich fünf Posts pro Woche.
Es könnte eine Korrelation zwischen der Posting-Häufigkeit und der Anzahl der Follower:innen geben, aber es besteht auch die Möglichkeit, dass größere Accounts auf ihr Instagram angewiesen sind, um Geld zu verdienen, weshalb sie häufiger posten.
Aber was ist mit Instagram Stories?
In derselben Studie fand Later heraus, dass Nano-Accounts durchschnittlich drei Instagram Stories pro Woche posten, Micro-Accounts viermal pro Woche Instagram Stories posten und mittlere Accounts durchschnittlich 15 Stories pro Woche posten.
Das Erlernen der Nutzung von Instagram Stories kann dir dabei helfen, besser mit deinen Follower:innen zu interagieren und tiefere Kundenverbindungen aufzubauen. Ihr vergängliches Format ermöglicht es dir, deinen Posting-Rhythmus aufrechtzuerhalten, ohne täglich Feed-Posts erstellen zu müssen.
📚Ressource: 30+ Instagram-Story-Ideen für mehr Engagement
Falls du dir Sorgen machst, dass du Follower:innen verlierst, wenn du viel postest – keine Sorge. Adam beruhigt Instagram-Nutzer:innen, dass sie möglicherweise ein paar Follower:innen verlieren, wenn sie mehrmals pro Woche posten, aber die Vorteile überwiegen bei weitem die Nachteile.
„Manchmal erinnern sich Nutzer:innen erst daran, dass sie dir folgen, wenn sie einen Beitrag von dir sehen, und entfolgen dir eventuell“, sagt er in einem englischsprachigen Post. „Menschen kuratieren die Accounts, denen sie folgen, stetig. Auf langfristige Sicht zeigen Daten allerdings, dass mehr Leute dir folgen, je mehr du postest.“
Finde deinen konsistenten Instagram-Posting-Rhythmus
Hier ist ein wichtiger Rat, falls du herausfindest, wie du Instagram für dein Unternehmen nutzt: Konsistenz ist wichtiger als Quantität.
Wenn du Laters Report mit Adams Kommentaren kombinierst, stellst du fest, dass das Posten eines Feed-Posts und zweier Instagram Stories täglich eine gute Strategie für das Wachstum deines Engagements ist. Ob du in diesem Tempo starten kannst, hängt davon ab, wie viel Zeit, Erfahrung und Personal du hast.
Hier sind einige Tipps, um deinen Rhythmus zu finden:
Beginne mit dem, was machbar ist
Anstatt sofort ins kalte Wasser zu springen, konzentriere dich auf eine Posting-Häufigkeit, die für dich und dein Unternehmen gerade jetzt Sinn macht. Das könnte eher wie drei Instagram-Feed-Posts und drei Instagram Stories pro Woche aussehen.
Laters Report zeigt, dass kleinere Accounts weniger pro Woche posten als größere Accounts, was bestätigt, dass klein und überschaubar zu beginnen der richtige Weg ist.
Adam teilt eine ähnliche Idee und erklärt, dass häufigeres Posten zwar deine Follower:innen-Zahl schneller steigern könnte, es aber wichtiger ist, konsistent zu posten. „Poste so viel, wie du dich wohlfühlst“, sagt er.
Bewerte, welche Ressourcen du für die Content-Erstellung benötigst. Bestimme, welche Teammitglieder:innen beteiligt werden müssen, welche Ausrüstung und Instagram-Tools du brauchst und die Zeitpläne aller Beteiligten.
Erstelle einen Posting-Plan
Du möchtest deine Posts strategisch verteilen, egal wie viel du postest. Eine gute Faustregel ist es, Posts für bestimmte Tage zu planen. Du könntest montags, mittwochs und freitags ein Foto oder Reel in deinem Instagram-Feed posten und dienstags, donnerstags und samstags eine Story.
Das Verteilen von Posts gefällt nicht nur dem Instagram-Algorithmus, sondern gibt deiner Zielgruppe auch eine Erwartung, wann neue Inhalte kommen. Dieser Ansatz stellt sicher, dass jeder Post Raum zum Atmen hat, sodass sie nicht um Likes und Kommentare konkurrieren.
So gehst du dabei vor:
- Brainstorme eine Liste von Ideen. Erstelle eine Liste von Instagram-Post-Ideen und lass dich von Konkurrenz-Accounts, Kund:innen-FAQs und Trending-Themen inspirieren. Füge dieser Liste kontinuierlich weitere Ideen hinzu, wenn dir welche einfallen.
- Plane deinen Monatskalender. Beginne damit, deine Ideen in einen Kalender einzutragen, und berücksichtige dabei deine Ressourcen und Themen. Stelle sicher, dass du Zeit für die Erstellung und Bearbeitung der Posts sowie das Schreiben der Bildunterschriften einplanst.
- Teste und optimiere. Schau, wie es im ersten Monat läuft. Falls du dich überfordert fühlst, versuche im folgenden Monat deine Frequenz zu reduzieren. Am wichtigsten ist, dass du bei einer festgelegten Anzahl von Posts pro Woche bleibst. Wenn du entscheidest, dass du nur drei schaffen kannst, ist das in Ordnung – stelle nur sicher, dass du diese Frequenz einhältst.
Experimentiere auch mit Instagrams verschiedenen Features. Versuche, Instagram-Sticker zu verwenden, um Engagement zu generieren, live zu gehen (früher IGTV), mehr Instagram-Videos zu teilen und relevante Instagram-Hashtags in deine Posts einzubauen, für bessere Reichweite.
Verwende Inhalte mehrfach
Du musst nicht jede Woche frische Inhalte für deine Social-Media-Plattformen erstellen. Falls du dich von deiner Posting-Häufigkeit überfordert fühlst, erwäge die Wiederverwendung von Posts, die gut performt haben, oder schreibe neue Instagram-Bildunterschriften für frühere Posts.
Hier ist eine schnelle Strategie dafür:
- Identifiziere deine bestperformenden Posts.
- Ändere das Format (z. B. verwandle ein Reel in ein Karussell oder umgekehrt) oder schreibe eine neue, relevante Bildunterschrift.
- Füge wiederverwendete Inhalte zu deinem Kalender hinzu.
Wiederverwendete Inhalte können Lücken füllen. Du könntest jede Woche zwei brandneue Feed-Posts erstellen und zwei wiederverwendete Stücke teilen. Je mehr Inhalte du hast, desto einfacher ist es, deine bestperformenden Posts in Instagram-Story-Anzeigen in reguläre Instagram-Anzeigen zu verwandeln oder sie in Marketing-Kampagnen zu verwenden.
Plane Posts mit Apps
Um das Posten überschaubarer zu machen, kannst du Instagram-Management-Apps wie Later (Website auf Englisch) oder Hootsuite verwenden, um Instagram-Posts im Voraus zu planen. So kannst du deine Feed-Posts im Voraus in größeren Mengen erstellen und musst dir keine Sorgen machen, täglich reinzuschauen und neue Inhalte zu entwickeln.
Und bleib dabei – ein oder zwei Wochen auszusetzen, ist nicht das Ende der Welt, aber es könnte möglicherweise dein Ranking auf Instagram senken, das aktuellere Posts belohnt.
Wenn du dich wohler mit der Planung und Entwicklung hochwertiger Post-Ideen fühlst, kannst du deine Frequenz erhöhen und täglich Content anstreben.
Wie Wilderdog seine Instagram-Audience aufgebaut hat
Rachel Friedline hat Wilderdog (Website auf Englisch) mitgegründet, ein Unternehmen, das Leinen, Geschirre und andere Accessoires für Hunde herstellt, die Outdoor-Abenteuer lieben. 2015 gegründet, erstellte Rachel sofort einen Instagram-Business-Account für den englischsprachigen Account von Wilderdog, da sie wusste, dass er entscheidend für ihre Social-Media-Marketing-Strategie sein würde.
Seitdem hat Rachel den Account auf mehr als 370.000 Follower:innen ausgebaut und die ideale
Rachel strebt an, einen Instagram-Feed-Post pro Tag zu posten, obwohl sie schon mal einen oder zwei Tage verpasst hat.
Übernimm diese Tipps aus Rachels Posting-Strategie:
- Sammle hochwertige Fotos, egal ob eigene oder nutzergenerierte Inhalte (UGC).
- Poste ungezwungene Inhalte in Instagram Stories, um Verbindungen zu deiner Zielgruppe aufzubauen.
- Animiere deine Kund:innen, deine Marke in ihren Fotos zu taggen (du kannst einen Marken-Hashtag in deine Instagram-Bio einfügen).
- Teile getaggte Instagram Stories und Fotos – besonders die lustigen oder die, die deine Marke am besten verkörpern.
- Poste täglich etwas, egal ob Instagram Stories oder Instagram-Feed-Posts.
- Identifiziere, welche Social-Media-Posts am besten performen, und teile mehr davon.
Rachels wichtigster Tipp für andere Unternehmer:innen ist, weiterzuposten und zu experimentieren. „Die Kultur rund um die App scheint sich jetzt schneller denn je zu ändern“, sagt sie. „Ja, strategisch planen, aber auch bereit sein, die Strategie zu ändern.“
Da sie die App täglich nutzte, bemerkte Rachel, als Reels an Fahrt aufnahmen, und postete mehr davon. Ebenso, als sie bemerkte, dass Posts mit shoppbaren Artikeln besser liefen, konzentrierte sie sich darauf. Sie baute ihre Audience auf, indem sie eine konsistente Instagram-Posting-Häufigkeit schuf und variierte, was sie postete.
„Indem du unterwegs Fehler machst, wirst du herausfinden, was für dein Unternehmen am besten ist.“ Trial and Error kann ein einflussreicher Lehrmeister bei der Verfeinerung deiner Instagram-Strategie sein.
📚Ressource: 20 Social-Media-Engagement-Posts, die deinen Umsatz steigern
Baue deine Audience mit häufigen Instagram-Posts auf
Konsistenz ist der Schlüssel dafür, wie oft du auf Instagram postest, und das gilt für mehr als nur deine Posting-Frequenz.
Das Erstellen und Aufrechterhalten einer konsistenten Posting-Häufigkeit wird eine Gewohnheit für dich oder dein Team schaffen, deiner Zielgruppe zeigen, wann sie neue Posts erwarten kann, und dich mit Trends und deinen Instagram-Insights in Verbindung halten. Außerdem hast du umso mehr Raum zum Experimentieren, je mehr du postest.
Der Schlüssel zu einer wachstumsorientierten Instagram-Marketing-Strategie ist die konsistente Bereitstellung hochwertiger Inhalte, mit denen Menschen gerne interagieren. Was genau diese Inhalte sein werden, hängt von deinem Unternehmen und dem ab, was bei deinen Kund:innen ankommt, und du musst darauf vorbereitet sein, dass sich das manchmal ändert.
Berücksichtige deine verfügbaren Ressourcen und wie viel Zeit du für die Erstellung, das Teilen und die Interaktion mit Instagram-Posts aufwenden kannst. Denke daran, dass du nicht immer frische Inhalte von Grund auf erstellen musst. Die Wiederverwendung gut performender Posts und die Überarbeitung bestehender Inhalte können dabei helfen, Lücken in deinem Content-Kalender zu füllen.
Wie oft solltest du auf Instagram posten? FAQ
Wie oft solltest du auf Instagram posten, um Follower:innen zu gewinnen?
Wenn du deine Follower:innen-Zahl steigern möchtest, strebe an, drei bis fünfmal pro Woche Instagram-Feed-Posts zu teilen und mindestens eine Instagram-Story pro Tag zu posten. Falls du jedoch mehr Zeit und Ressourcen hast, kannst du deine Posting-Häufigkeit auf mehrmals pro Woche oder mehrmals täglich erhöhen. Experimentiere, um einen konsistenten Posting-Plan zu finden, der für dich und deine Follower:innen am besten funktioniert. Der Schlüssel ist, eine stetige Präsenz aufrechtzuerhalten, ohne deine Zielgruppe zu überfordern.
Ist es zu viel, zweimal täglich auf Instagram zu posten?
Das hängt von der Art der Inhalte ab, die du postest, und deiner Zielgruppe. Wenn deine Inhalte interessant und ansprechend sind, könnte häufigeres Posten von Vorteil sein. Falls du jedoch zu oft postest und deine Inhalte nicht interessant sind, könnte das Menschen abschrecken. Es ist wichtig, eine Balance zu finden und darauf zu achten, wie deine Zielgruppe auf deine Posting-Häufigkeit reagiert. Wenn du einen Rückgang im Engagement oder Follower:innen-Wachstum bemerkst, könnte das ein Zeichen sein, deine Strategie anzupassen.





