YouTube-Nutzer:innen schauen sich täglich über eine Milliarde (ja, nicht Million) Stunden Videos an, dennoch haben nur 9 % der kleinen Unternehmen den Sprung gewagt und einen eigenen Kanal gestartet (Link auf Englisch). Da die YouTube-Nutzung weiter in die Höhe schnellt, wird es für Unternehmen ohne YouTube-Präsenz geschäftskritisch, endlich einzusteigen.
In diesem Leitfaden tauchst du in die effektivsten Strategien ein, um einen erfolgreichen YouTube-Kanal für deine Marke aufzubauen. Falls du es noch nicht getan hast, starte einen YouTube-Kanal für dein Unternehmen. Es ist Zeit, fesselnde Videoinhalte zu erstellen und zu teilen, die deine bestehenden Kund:innen begeistern und neue anziehen.
Die Vorteile eines YouTube-Kanals
Ein YouTube-Kanal verschafft dir einen Vorteil gegenüber deiner Konkurrenz. Darüber hinaus gibt es viele weitere Vorteile:
- Neue Traffic-Quelle nutzen. YouTube ist die zweitgrößte Suchmaschine der Welt (Link auf Englisch), was es zu einem idealen Ort macht, um Menschen zu erreichen, die nach visuellen Inhalten suchen, die lehrreich und/oder unterhaltsam sind.
- Markenbekanntheit steigern. Videomarketing erhöht die Markenbekanntheit um 54 % und generiert 66 % mehr qualifizierte Leads pro Jahr.
- Deine Inhalte härter für dich arbeiten lassen. YouTube-Videos generieren kontinuierlich Traffic. Sobald du ein Video hochgeladen hast, kann es monatelang und jahrelang mit sehr geringem Aufwand gut performen.
- Stärkere Verbindungen aufbauen. Etwa 64 % der Verbraucher:innen (Link auf Englisch) möchten sich mit den Marken verbinden, von denen sie kaufen. Eine Präsenz auf YouTube hilft dabei, tiefere Beziehungen zu potenziellen Kund:innen zu knüpfen.
- Vertrauen und Loyalität schaffen. Videos ermöglichen es dir, deiner Zielgruppe zu zeigen, wofür deine Marke steht, anstatt es nur zu erzählen. Dieser Beweis führt zu mehr Vertrauen und anhaltender Loyalität (Link auf Englisch).
Deinen YouTube-Kanal erstellen
Lerne, wie du in drei schnellen Schritten einen YouTube-Kanal für dein E-Commerce-Unternehmen erstellst, die das Fundament für deinen Kanal bilden.
1. Deinen YouTube-Kanal benennen
Beginne damit, dich in das Google-Konto einzuloggen, das du zur Verwaltung des Kanals deiner Marke verwenden möchtest. Gehe dann zum YouTube-Kanalwechsler (wo du alle deine aktuellen Konten siehst) und wähle die Schaltfläche „Kanal erstellen". Wähle auf dem nächsten Bildschirm einen Namen für deinen Kanal, der deine Marke und den Zweck deines YouTube-Kanals am besten repräsentiert.
Du bist dir unsicher, wie du deinen YouTube-Kanal nennen sollst? Der gängigste Weg ist, deinen Kanal einfach nach deinem Unternehmen zu benennen. Alternativ könntest du, wenn sich dein Kanal auf Tutorials in deiner Branchennische konzentriert, einen Namen wählen, der diese Art von Inhalt widerspiegelt. Shopify betreibt beispielsweise einen YouTube-Kanal namens Shopify – ein Kanalname, der Markenbildung betreibt und gleichzeitig auf den Kanalzweck anspielt.
💡 TIPP: Es ist klug, ein Marken-Google-Konto (also eines, das mit deinen Geschäftsabläufen verknüpft ist) anstelle eines persönlichen Kontos zu verwenden, um deinen YouTube-Kanal zu erstellen. Das hilft nicht nur beim Aufbau der Markenbekanntheit – es bringt auch später weitere Vorteile mit sich, wie die Möglichkeit für zusätzliche Kanalverwalter:innen, jeweils ihr eigenes Login-Passwort zu haben.
Wähle einen Namen für deinen YouTube-Kanal, der deine Marke und den Kanalzweck am besten repräsentiert.
2. Das visuelle Branding deines Kanals anpassen
Das Branding des YouTube-Kanals deines Unternehmens verleiht ihm ein professionelleres Aussehen, was deine Glaubwürdigkeit als Content-Creator:in auf der Plattform unterstützen kann. Es hilft dir auch dabei, ein konsistentes visuelles Markenbild über alle Berührungspunkte deiner Marke hinweg zu bewahren, was Markenerkennung und Vertrauen bei deiner Zielgruppe fördert.
In deinem neuen YouTube-Kanalprofil hast du zwei Stellen, um dich visuell zu präsentieren: Dein Profilbild und dein Bannerbild. Du kannst beide Bilder im Tab „Branding" deines YouTube-Kontos hochladen, den du unter dem Bereich „Kanalanpassung" findest.
Dein Profilbild wählen
Dein Profilbild (auch als Kanalsymbol bezeichnet) wird zunächst mit dem Profilfoto deines Geschäftskontos verknüpft, aber du kannst es jederzeit zu allem ändern.
Du möchtest beispielsweise das Logo deiner Marke, eine Variante oder ein anderes Bild verwenden, das zu deinem Unternehmen passt. Bedenke, dass dein YouTube-Symbol, besonders wenn es auf einem mobilen Gerät betrachtet wird, ziemlich klein angezeigt werden kann. Es ist bewährte Praxis, ein Bild (wie ein Logo) zu wählen, das nicht zu visuell überladen oder textlastig ist. So kann dein Symbol auch in kleinem Maßstab erkennbar und auffällig sein.
Wenn du bereit bist, dein Symbol hochzuladen, stelle sicher, dass du es als JPG, BMP, PNG oder nicht-animiertes GIF formatierst und mit 800 Pixel x 800 Pixel speicherst. Führe nach dem Upload eine Qualitätsprüfung durch: Wird dein Symbol in kleinen Größen sowohl als quadratisches als auch als kreisförmiges Symbol in deiner gesamten YouTube-Präsenz klar und überzeugend angezeigt? Falls nicht, überprüfe deine Dateiformatierung und/oder wähle ein anderes Bild für dein Profilbild.
Dein Bannerbild erstellen
Das Hinzufügen eines Bannerbildes (auch als YouTube-Kanalkunst bekannt) ist eine großartige Möglichkeit, die Persönlichkeit deiner Marke zu zeigen und ein visuell ansprechendes YouTube-Profil zu erstellen, das über dein Symbol hinausgeht. Einige Marken aktualisieren ihr Bannerbild beispielsweise regelmäßig, um Dinge wie Verkäufe, saisonale Änderungen oder Veranstaltungen widerzuspiegeln.
Wichtig zu beachten: Deine Bannerbilddatei sollte weniger als sechs Megabyte groß und mindestens 2560 Pixel x 1440 Pixel für beste Skalierungsergebnisse auf allen Geräten haben. YouTube zeigt dir eine Vorschau jedes Bildes, um dir zu zeigen, wie es auf verschiedenen Geräten angezeigt wird, sodass du bei Bedarf Änderungen vornehmen kannst.
Bearbeite das Erscheinungsbild deines Kanals unter dem Tab Branding in der Kanalanpassung.
3. Dein Profil ausfüllen
Wechsle zum Tab „Grundlegende Informationen" in deinem Bereich „Kanalanpassung", um das YouTube-Profil deines Unternehmens fertigzustellen.
Unter „Beschreibung" kannst du deine Markenstimme spielen lassen und einen kurzen Überblick über deinen Shop, deine Produkte und deine Mission geben. Integriere wichtige Keywords für deinen Shop, um deiner Zielgruppe zu helfen, dich zu finden, wenn sie YouTube durchsuchen. Das hilft auch dem YouTube-Algorithmus zu verstehen, worum es bei deinem Kanal geht, und ihn entsprechend den richtigen Personen zu zeigen.
Unter deiner Kanalbeschreibung kannst du auch wählen, von deinem YouTube-Kanal zu anderen Plattformen zu verlinken. Du könntest beispielsweise zu deinen anderen Social-Media-Konten, der Website deines Shops oder deinem Blog verlinken. All diese Links werden als Teil deines YouTube-Profils angezeigt. Die meisten deiner Profillinks zeigen standardmäßig den Plattformnamen und das Favicon (das kleine Bild – oft ein Markenlogo –, das oben in deinem Browser angezeigt wird, wenn du eine Website besuchst). Der erste Link in der Reihe zeigt jedoch auch den Linktitel an, das ist also erstklassiger Platz, um deinen eigenen Call-to-Action (CTA) anzupassen und Traffic für deinen Online-Shop zu generieren. Halte deinen Link-CTA prägnant bei 30 Zeichen oder weniger.
100% Pure leitet YouTube-Abonnent:innen mit einem „Shop here!"-CTA auf seine Website.
💡 TIPP: Während du dein Profil einrichtest, ist es eine gute Idee, deine Telefonnummer zu verifizieren. Diese Verifizierung gibt dir Zugang zur Erstellung von Videos länger als 15 Minuten, die Möglichkeit zu livestreamen und Anpassungsoptionen wie das Ändern deiner Video-Thumbnails. Um das einzurichten, gehe zu „YouTube Studio" über das Dropdown-Menü deines Profilsymbols. Wähle „Einstellungen" aus der Seitenleiste der Studio-Seite und folge dem Tab „Kanal" zu „Feature-Berechtigung", um den Telefonnummer-Verifizierungsprozess abzuschließen.
Deine YouTube-Inhalte planen
- Deine YouTube-Nische finden
- Deine Zielgruppe identifizieren
- Ein einzigartiges Wertversprechen erstellen
- Deine Konkurrenz finden und analysieren
- Eine Liste von Videoideen erstellen
- Keyword-Recherche durchführen
Sobald dein Kanal eingerichtet ist, ist es Zeit, mit der Planung und Erstellung von Videoinhalten zu beginnen, die deine idealen Kund:innen anziehen und konvertieren.
1. Deine YouTube-Nische finden
Deine Nische ist im Wesentlichen das, wofür du auf YouTube bekannt werden wirst. Wenn du beispielsweise eine Beauty-Marke führst, erstellst du Videos in dieser Nische – vielleicht teilst du Make-up-Tutorials oder beantwortest Beauty-Q&As.
Für beste Ergebnisse gehe in die Tiefe, indem du eine Nische innerhalb einer Nische wählst. Anstatt dich mit „Beauty" im Allgemeinen zufriedenzugeben, könntest du dich weiter auf nachhaltige Kosmetik oder Lockenpflege spezialisieren? Je mehr du dich spezialisieren kannst, desto wahrscheinlicher wirst du Long-Tail-Keywords ansprechen können, nach denen deine Zielgruppe sucht.
2. Deine Zielgruppe identifizieren
Wen möchtest du auf YouTube erreichen? Deine Zielgruppe sollten diejenigen sein, die am ehesten mit deinen Inhalten resonieren und deine Produkte kaufen. Es ist viel einfacher, Inhaltsideen zu entwickeln, Videos zu machen und deine Marke zu bewerben, wenn du genau weißt, mit wem du sprichst.
Bei der Identifizierung deiner Zielgruppe berücksichtige:
- Demografische Informationen wie Alter, Standort, Geschlecht, Einkommen und Bildungsstand
- Psychografische Informationen wie Interessen, Verhalten, Herausforderungen und Träume
3. Ein einzigartiges Wertversprechen erstellen
Dein einzigartiges Wertversprechen sollte deine Nische und deine Zielgruppe auf eine Weise zusammenbringen, die deine Marke unvergesslich macht. Es ist im Wesentlichen der Grund, warum Menschen deinen Kanal schauen sollten und was sie aus deinen Videos mitnehmen werden.
Dein einzigartiges Wertversprechen könnte beispielsweise sein, Frauen mit lockigem Haar dabei zu helfen, ihre Locken durch leicht verständliche Tutorials zu bändigen. Oder es könnte sein, die Handwerker:innen hinter den Produkten, die du herstellst, ins Rampenlicht zu rücken, um das Bewusstsein für kleine Gemeinden und traditionelle Herstellungstechniken zu schärfen.
4. Deine Konkurrenz finden und analysieren
Gegen wen trittst du an? Die Erforschung dessen, welche Art von Inhalten in deiner Nische bereits existiert, hilft dir dabei, deine eigene Strategie zu entwickeln.
Darüber hinaus hilft dir das Verständnis dafür, welche Videos deine Konkurrent:innen erstellen, dabei, deinen eigenen Platz im Markt zu finden.
Führe eine einfache YouTube-Suche mit relevanten Branchenkeywords durch, um Kanäle zu finden, die:
- Die gleiche Zielgruppe wie du haben
- Ähnliche Inhalte wie du erstellen
- Eine ähnliche Nische oder ein ähnliches Wertversprechen haben
5. Eine Liste von Videoideen erstellen
Jetzt ist es Zeit, eine Liste potenzieller Videoideen zusammenzustellen. Fange groß an – du kannst sie später verfeinern.
Hier sind einige Taktiken, die du verwenden kannst, um Videoinhaltsideen zu entwickeln:
- Überprüfe Kundensupport-Tickets nach häufig gestellten Fragen
- Lass dich von Konkurrenzkanälen inspirieren
- Bleibe über Neuigkeiten in deiner Nische auf dem Laufenden
- Bitte bestehende Kund:innen um ihr Feedback
- Schaue dir die Trendthemen in deiner Nische an
Überlege, welche Arten von Videos du erstellen wirst. Wirst du Lehrvideos posten, die Zuschauer:innen zeigen, wie sie etwas im Zusammenhang mit deinen Produkten oder deiner Nische machen können? Wirst du Markengeschichten mit schöner Videografie und Behind-the-Scenes-Material erzählen? Oder wirst du unterhaltsame Videos teilen, die darauf abzielen, Zuschauer:innen zum Lachen zu bringen?
Der E-Commerce-Geschenkeladen Vat19 spezialisiert sich auf ausgefallene Produkte und hat mit ansprechenden, hoch zielgerichteten Inhalten ein beeindruckendes Online-Imperium aufgebaut. Seine YouTube-Strategie konzentriert sich darauf, absurde Comedy-Sketche (Videos auf Englisch) rund um seine breite Auswahl an Neuheitsgeschenken zu erstellen, um neue Produkte seiner Zielgruppe vorzustellen. Mit derzeit über 10 Millionen YouTube-Abonnent:innen zahlt sich dieser Ansatz für die Marke aus.
Vat19s YouTube-Kanal ist skurril und unterhaltsam, was zum Ton der Marke passt.
6. Keyword-Recherche durchführen
Letztendlich ist YouTube eine Suchmaschine, die Keywords verwendet, um zu bestimmen, ob ein Video für eine:n Suchende:n nützlich sein wird. Verwende ein Keyword-Recherche-Tool wie Ahrefs, Semrush oder Moz, um beliebte Keywords in deiner Nische zu finden.
Wenn du weißt, welche Suchbegriffe deine Zielgruppe verwendet, kannst du sie in deine Videos und Inhaltsstrategie einbauen, um sicherzustellen, dass du in den richtigen Suchanfragen auftauchst.
YouTube-Videos drehen und bearbeiten
Die gute Nachricht ist, dass du kein:e professionelle:r Videograf:in sein musst, um großartige YouTube-Videos zu machen. Tatsächlich kann jede:r mit einem Smartphone hochwertige Aufnahmen machen – mit ein paar zusätzlichen Anpassungen in einer Bearbeitungsapp wirst du kaum einen Unterschied bemerken.
Sobald du bereit bist, Videos für deinen neuen YouTube-Kanal zu erstellen, gehe so vor.
1. Die richtige Ausrüstung wählen
Einen YouTube-Kanal zu starten ist relativ günstig – du brauchst nur ein Smartphone und Zeit, um loszulegen. Aber wenn du dich durch die Qualität deines Telefons und das, was du damit machen kannst, eingeschränkt fühlst, erwäge eine Investition in etwas Videografie-Ausrüstung.
Hier ist eine Liste von Gegenständen, die du möglicherweise für den Anfang benötigst:
- DSLR-Videokamera oder ein Smartphone
- Externes Mikrofon
- Beleuchtungsausrüstung
- Videobearbeitungsapp oder -software
- Speicherplatz für deine Videodateien
- Ein Stativ oder eine tragbare Handyhalterung
2. Deine Videos drehen
Beim Drehen deiner Videos denke daran, wie du den Inhalt rahmen wirst, welche Skripte du möglicherweise benötigst und wo du filmen wirst. Wenn du beispielsweise drinnen filmst, musst du möglicherweise die Beleuchtung mehr berücksichtigen, als wenn du draußen bei natürlichem Licht drehst.
Bevor du deine Kamera aufstellst, überlege:
- Was du im Video sagen wirst (falls überhaupt)
- Die Struktur deines Videos (ein Storyboard zu erstellen hilft)
- Ob du zusätzliche Personen benötigst, die im Video auftreten
- Die Hauptbotschaft, die du übermittelst
- Wo du das Material filmen wirst (Brauchst du absolute Stille? Wird das Wetter deine Pläne beeinträchtigen?)
- Wie du das aufgenommene Material für die Bearbeitung organisieren wirst
3. Dein erstes Video posten
Hier kommt alles zusammen. Dein Video ist so gut, wie es sein kann, und du bist bereit, dass deine Zielgruppe deine nützlichen Tipps oder unterhaltsamen Inhalte verschlingt.
So lädst du ein YouTube-Video hoch:
- Klicke auf das Kamera-Symbol neben dem Profilbild deines YouTube-Kontos.
- Wähle „Video hochladen".
- Wähle die Dateien aus, die du hochladen möchtest.
- Gib deinem Video einen Titel.
- Füge ein Thumbnail hinzu.
- Schreibe eine Beschreibung deines Videos (füge Keywords und einen CTA hinzu).
- Wähle die relevanten Kategorien aus, unter die dein Video fällt.
- Sobald das Video gerendert wurde, klicke auf „Fertig".
Voilà! Dein Video ist hochgeladen und bereit zum Anschauen.
Deinen YouTube-Kanal wachsen lassen
- Deine ersten 1.000 Abonnent:innen gewinnen
- Eine Community aufbauen
- Konsistenz ist der Schlüssel
- Deinen Kanal auf anderen Plattformen cross-promoten
- Mit anderen Creator:innen zusammenarbeiten
- Nützliche Tools nutzen
- SEO für YouTube lernen
1. Deine ersten 1.000 Abonnent:innen gewinnen
Deine ersten 1.000 Abonnent:innen sind am schwersten zu bekommen. Du musst beweisen, dass dein Kanal es wert ist, angeschaut zu werden und dass du Inhalte hast, die für ihre Bedürfnisse relevant sind.
Hier sind einige Tipps, um deine ersten 1.000 YouTube-Abonnent:innen zu gewinnen:
- Teile das Ziel in kleinere Schritte auf, wie etwa 100 neue Abonnent:innen pro Monat anzustreben.
- Mache es Zuschauer:innen leicht zu abonnieren, indem du einen YouTube-Abonnieren-Button zu deinen Videos hinzufügst.
- Füge einen YouTube-„Abonnieren"-Link in deine Videobeschreibungen ein.
- Ermutige deine Newsletter-Abonnent:innen und andere Social-Media-Follower:innen, deinen YouTube-Kanal zu abonnieren.
- Identifiziere, welche Videos die meisten Aufrufe bekommen, und erstelle mehr Inhalte, die diese Themen oder Videostile aufgreifen.
2. Eine Community aufbauen
Community ist ein mächtiges Werkzeug auf YouTube. Je mehr Menschen du hast, die für dich und deinen Kanal einstehen, desto einfacher ist es, mehr Zuschauer:innen zu erreichen.
Beginne damit, deine Videos mit relevanten Keywords für Sichtbarkeit zu optimieren und mit ähnlichen bestehenden Kanälen zu interagieren. Du kannst auch deine Zielgruppe darüber befragen, welche Inhalte sie sehen möchten, Wettbewerbe und Verlosungen durchführen, um Aufmerksamkeit zu erzeugen, und Serien filmen, die Zuschauer:innen dazu verleiten, für mehr zurückzukommen.
3. Konsistenz ist der Schlüssel
Du musst nicht jeden Tag ein neues Video auf deinem YouTube-Kanal veröffentlichen – das ist unmöglich bei allem anderen, was du zu tun hast. Erstelle stattdessen einen Zeitplan, der realistisch und komfortabel ist. Du könntest beispielsweise entscheiden, zwei Videos pro Monat hochzuladen, wie ein Tutorial und einen Behind-the-Scenes-Einblick.
Sobald du deinen Zeitplan erstellt hast, halte dich daran. Zuschauer:innen werden anfangen, deinen nächsten Upload zu erwarten und zu antizipieren, was Spannung um deinen Kanal erzeugt. Konsistent mit einem YouTube-Veröffentlichungsplan zu bleiben, macht es auch einfacher für dich zu planen, wo und wann du deine YouTube-Videos über andere Plattformen verteilen wirst.
4. Deinen Kanal auf anderen Plattformen cross-promoten
Wenn du eine anständige Followerschaft auf anderen Plattformen wie TikTok, X, Facebook, Instagram oder deinem Newsletter hast, bewirb dort deinen YouTube-Kanal.
Du kannst deine Follower:innen auf anderen Plattformen dazu einladen, deinen YouTube-Kanal zu abonnieren, indem du einen Link in deine anderen Social-Media-Bios teilst und einen Hinweis am Ende jedes Newsletters einfügst. Denke daran, dass du, wann immer du ein Social-Media-Profil bewirbst, auch einen Link zu deiner Website hinzufügen solltest.
5. Mit anderen Creator:innen zusammenarbeiten
Nutze YouTubes umfangreiche Influencer- und Creator-Communities. Identifiziere Kanäle, die eine ähnliche Zielgruppe wie du haben, und kontaktiere sie für eine Zusammenarbeit.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie du mit anderen YouTuber:innen arbeiten kannst, wie:
- Ein gemeinsames Video mit Clips von beiden Creator:innen erstellen
- Eine Kontoübernahme auf dem Kanal einer anderen Creator:in durchführen, wo du deine Marke deren Zielgruppe vorstellen kannst
- Ein Produkt an deine:n gewählte:n Creator:in senden, damit sie ein Unboxing-Video oder eine Bewertung filmen können
Die Beauty-Marke Cosmetips arbeitete beispielsweise mit Beauty-Influencerin Molly Mae zusammen, um dieses Unboxing-Video zu erstellen – was der Creator:in die Möglichkeit gab, ihre kuratierte Beauty-Box auf authentische Weise mit ihrer Zielgruppe zu teilen.
6. Nützliche Tools nutzen
YouTube-Tools optimieren deine Videos und helfen dir dabei, schneller bessere Inhalte zu erstellen und deine Videos vor die richtigen Personen zu bringen.
Hier sind einige unverzichtbare YouTube-Tools, die wir empfehlen:
- Videobearbeitungssoftware: Verwende Bearbeitungssoftware, um Clips zusammenzuschneiden und die Qualität deines Materials zu verbessern. iMovie und Windows Video Editor sind kostenlos.
- Keyword-Recherche-Tool: Finde relevante Keywords, über die du Videos erstellen kannst, mit Tools wie Google Keyword Planner (kostenlos), Semrush und Ahrefs.
- Performance-Tools: Verfolge die Performance deines YouTube-Kanals und teste verschiedene Titel- und Beschreibungsvarianten mit TubeBuddy oder Social Blade.
- YouTube Studio: Verwalte deinen Kanal unterwegs mit YouTube Studio, das dir ermöglicht, deine Performance zu überwachen und Videos von deinem mobilen Gerät zu organisieren.
7. SEO für YouTube lernen
Im Kern ist YouTube eine Suchmaschine. Sie verwendet ausgeklügelte Algorithmen, um Nutzer:innen mit der Art von Inhalten zu verbinden, die sie am ehesten genießen würden.
Während die genaue Funktionsweise des Algorithmus geheim gehalten wird, wissen wir, dass die folgenden Dinge beeinflussen, für welche Begriffe dein Video angezeigt wird (und wie weit oben auf der Ergebnisseite du wahrscheinlich stehst):
- Keyword-Recherche für YouTube. Hilf YouTube zu verstehen, wonach jemand suchen wird, um dein Video zu finden, mit Keyword-Recherche.
- Videotitel und -beschreibungen optimieren. Sobald du diese Keywords gefunden hast, füge sie in deinen Videotitel und deine Beschreibung ein. Mache den Videotitel insbesondere ansprechend genug, dass jemand durchklickt und zuschaut. Klickrate (CTR) ist ein bekannter Ranking-Faktor in YouTubes Algorithmus.
- Tags und Kategorien effektiv nutzen. Wähle die eine Kategorie, die am besten zu deinem YouTube-Video passt. Wenn es ein Gaming-Tutorial ist, wäre es beispielsweise „Gaming". Du kannst so viele Tags hinzufügen, wie du möchtest (vorausgesetzt, sie passen in das 400-Zeichen-Limit), um YouTubes Algorithmus mehr Kontext darüber zu geben, worum es in deinem Video geht.
Die Performance deines YouTube-Kanals analysieren
Du hast die harte Arbeit in die Erstellung von YouTube-Inhalten und das Wachstum deines Kanals gesteckt. Hier erfährst du, wie du bestimmst, ob die Strategie funktioniert.
YouTube Analytics verstehen
YouTube Analytics gibt Creator:innen die Daten, die sie benötigen, um die Performance ihres Kanals zu verstehen. Um deine zu finden, gehe zu deinem YouTube Studio und wähle „Analytics" im linken Menü.
Du findest eine Fülle von Informationen in diesem Analytics-Dashboard, einschließlich der Anzahl der Aufrufe, Impressionen und Abonnent:innen, die du angesammelt hast. Du siehst auch, wie sich diese Metriken im Laufe der Zeit ändern und vergleichst deine neuesten Daten mit historischen Daten. Das kann dir das große Ganze zeigen, ob deine YouTube-Strategie funktioniert.
Der Analytics-Tab für einen YouTube-Kanal.
Zielgruppen-Insights interpretieren
Es ist klug, bestimmte Metriken in den frühen Phasen eines neuen YouTube-Kanals im Auge zu behalten. Sie können dir viel über deinen Kanal, wer dir folgt und was derzeit funktioniert, erzählen.
Achte während deiner YouTube-Kanalanalyse auf die folgenden Insights:
- Traffic-Quellen: Woher deine Zuschauer:innen kommen. War es die YouTube-Suche, der Bereich für vorgeschlagene Videos, eine kuratierte Playlist oder der YouTube Shorts-Feed? Konzentriere dich auf die Bereiche, aus denen du den meisten Traffic bekommst.
- Zielgruppen-Demografie: Welche Eigenschaften haben deine Zielgruppen gemeinsam? Sobald du ihr Alter, ihren Standort und ihre Interessen kennst, kannst du Themenideen rückentwickeln, die sie engagiert halten.
- Kanäle, die sie schauen: Das sind Creator:innen, die auch von deiner Zielgruppe geschaut werden. Nutze das in der Marktforschung, um wettbewerbsfähig zu bleiben und zu wissen, womit du um die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe konkurrierst.
Video-Performance bewerten
YouTube Analytics zeigt möglicherweise, dass dein Kanal wächst, aber um deine beliebtesten Inhalte rückzuentwickeln (und mehr davon zu erstellen), musst du zuerst identifizieren, was ein „gutes" Video ausmacht, und dann, was diese Top-Performer gemeinsam haben.
Es gibt spezifische Metriken, die dir dabei helfen:
- Top-Ranking: Das ist dein beliebtestes Video, seien es YouTube Shorts oder traditionelle Langform-Videoinhalte.
- Durchschnittliche Wiedergabedauer: Wie lange die durchschnittliche Zuschauer:in dein Video anschaut. Eine niedrige Wiedergabedauer bedeutet, dass du ihre Aufmerksamkeit nicht fängst; eine höhere Dauer bedeutet, dass du Zuschauer:innen fesselst.
- Zuschauer-Retention: Der Prozentsatz der Zuschauer:innen, die dein Video zu jedem Zeitpunkt noch schauen. Erkenne, wo Menschen dazu neigen, abzuspringen, und bestimme warum. Du solltest etwas erkennen (und beheben) können, um zu verhindern, dass dasselbe in zukünftigen Videos passiert.
Fortgeschrittene YouTube-Tipps, um deinen Kanal hervorzuheben
- Monetarisiere deinen YouTube-Kanal mit Anzeigen.
- Richte Shopping auf YouTube ein, um deine Produkte zu bewerben.
- Füge ein Wasserzeichen zu deinen Videos hinzu, um die Markenbekanntheit zu steigern.
- Aktiviere eine automatische Abonnement-Aufforderung in deinen Videos.
- Verlinke Info-Karten zu relevanten Inhalten auf deiner Website.
- Integriere relevante Video-Endbildschirme, um die Zuschauerbindungsraten zu erhöhen.
- Erstelle benutzerdefinierte Video-Thumbnails, die dein einzigartiges Branding widerspiegeln.
- Nutze andere Monetarisierungsmethoden wie Merchandise verkaufen, digitale Produkte oder Dienstleistungen.
Starte deinen eigenen erfolgreichen YouTube-Kanal
Einen YouTube-Kanal zu erstellen, kann dir einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und Vertrauen und Bewusstsein für deine Marke aufbauen. Nimm dir die Zeit herauszufinden, wen du ansprechen möchtest und was dein einzigartiges Wertversprechen sein wird. Dann entwickle Videoideen, die bei diesen Menschen Anklang finden.
Sobald dein Kanal läuft, kannst du dich darauf konzentrieren, mehr Aufrufe und Abonnent:innen durch Monetarisierungsmethoden, Creator-Kooperationen und Cross-Promotion deines Kanals auf anderen Plattformen zu bekommen.
Wie du einen YouTube-Kanal startest – FAQ
Wie starten Anfänger:innen YouTube-Kanäle?
- Finde deine Nische.
- Identifiziere deine Zielgruppe.
- Erstelle ein einzigartiges Wertversprechen.
- Finde und analysiere deine Konkurrenz.
- Erstelle eine Liste von YouTube-Videoideen.
- Führe Keyword-Recherche durch.
- Produziere dein erstes Video.
- Optimiere dein Video beim Hochladen.
- Teile deinen Kanal.
Lohnt es sich, einen YouTube-Kanal zu starten?
Einen YouTube-Kanal zu starten kann eine lohnende Erfahrung sein, aber ob es sich lohnt, hängt größtenteils von deinen Zielen und Erwartungen ab.
Hier sind einige Faktoren, die du berücksichtigen solltest:
- Leidenschaft: Wenn du leidenschaftlich über ein bestimmtes Thema oder eine Nische bist, kann das Starten eines YouTube-Kanals eine großartige Möglichkeit sein, dein Wissen zu teilen und dich mit anderen zu verbinden, die deine Interessen teilen.
- Zeit: Qualitätsinhalte für deinen YouTube-Kanal zu erstellen braucht Zeit und Aufwand. Wenn du nicht in der Lage oder bereit bist, die nötige Zeit zu investieren, könntest du Schwierigkeiten haben, Traktion zu gewinnen und deine Zielgruppe zu vergrößern.
- Konkurrenz: YouTube ist eine überfüllte Plattform mit Millionen von Creator:innen, die um Aufmerksamkeit wetteifern. Obwohl das entmutigend sein kann, bedeutet es auch, dass es wahrscheinlich eine Zielgruppe für jedes Thema oder jede Nische gibt, die dich interessiert.
- Einnahmen: Obwohl es möglich ist, mit YouTube-Anzeigen und Sponsorings Geld zu verdienen, ist es unwahrscheinlich, dass es eine bedeutende Einkommensquelle wird, es sei denn, du hast eine große und engagierte Zielgruppe.
Wie startest du einen YouTube-Kanal und wirst dafür bezahlt?
- Erstelle deinen Kanal und richte dein Profil ein.
- Finde deine YouTube-Nische.
- Identifiziere deine Zielgruppe.
- Finde und analysiere deine Konkurrenz.
- Wähle die richtige Ausrüstung.
- Gewinne deine ersten 1.000 Abonnent:innen.
- Monetarisiere durch YouTube-Anzeigen.
- Füge Shopping auf YouTube zu deinem Kanal hinzu.
Wie viel kostet es, einen YouTube-Kanal zu starten?
Einen YouTube-Kanal zu starten muss nichts kosten. Alles was du brauchst ist ein Google-Konto, ein Smartphone und kostenlose Bearbeitungssoftware. Wenn dein Kanal zu wachsen beginnt, möchtest du vielleicht in leistungsfähigere Bearbeitungstools sowie Keyword-Recherche- und Analytics-Tools investieren.





