Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel: Tipps, Ideen & Beispiele (2025)

Ohne eine gute Anleitung und Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel kann dein Team nicht die Leistung bringen, die du dir wünschst. Deine Aufgabe ist es, klar zu kommunizieren und sicherzustellen, dass alle ihre Rolle und deine Erwartungen genau kennen.

Der Erfolg deines Geschäfts steht und fällt mit einem durchdachten Schulungs- und Entwicklungsprogramm. Trotzdem sagen 22 % der Mitarbeitenden im Einzelhandel (Link auf Englisch), dass ihre Schulung unzureichend war. Viele fühlen sich nicht vorbereitet, wenn es um schwierige Situationen geht.

In diesem Leitfaden erfährst du, welche Inhalte in eine Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel gehören. Außerdem bekommst du Ideen und Beispiele, wie du dein Team beim Lernen motivierst.

Was ist eine Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel?

Programme zur Schulung und Entwicklung im Einzelhandel geben jedem Teammitglied die Fähigkeiten, die es braucht, um Aufgaben sicher und erfolgreich zu meistern. Meist starten diese Schulungsprogramme, wenn neue Mitarbeitende ins Unternehmen kommen, und begleiten sie dann kontinuierlich während ihrer beruflichen Entwicklung.

Du kannst eine Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel nutzen, um Wissenslücken zu schließen, den Umgang mit Ladenausstattung zu vermitteln und soziale Kompetenzen zu stärken. So stellst du sicher, dass dein Team Kund:innen kompetent und freundlich betreut.

Warum eine Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel wichtig ist

Eine Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel ist entscheidend für den Erfolg deines Geschäfts. Dein Team steht an vorderster Front und verbringt die meiste Zeit mit deinen Kund:innen. Mit der richtigen Schulung erreichst du drei Dinge:

• Höhere Umsätze und Produktivität.  Eine Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel ist eine echte Investition. Dein Team kennt die Richtlinien und Abläufe deines Geschäfts und weiß, wie es das Einkaufserlebnis verbessert. Das steigert deine Gewinne.
• Bessere Mitarbeiterbindung und Motivation. Einzelhändler:innen verlieren im Schnitt 10.000 €, wenn Mitarbeiter:innen gehen. Allein die Rekrutierung und Einarbeitung neuer Kräfte verursacht hohe Kosten. Ein gutes Schulungsprogramm motiviert Mitarbeitende, langfristig zu bleiben. Rund 24 % geben an, dass sie in einem Unternehmen bleiben würden, das in ihre Entwicklung investiert.
• Mehr Autonomie und weniger Aufsicht. Mit klaren Trainings- und Entwicklungsprogrammen gibst du deinem Team das nötige Wissen für den Alltag. Mitarbeitende können selbstständiger arbeiten und du gewinnst Zeit für Strategie und Geschäftsausbau.

Checkliste für die Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel

Ein Einzelhandelsunternehmen hat viele bewegliche Teile. Das macht die Planung einer Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel schnell komplex. Mit dieser kompakten Checkliste behältst du den Überblick:

• Verkaufstraining. Das Ziel deines Geschäfts ist klar: verkaufen. Alle Mitarbeitenden mit direktem Kundenkontakt sollten lernen, wie sie beraten und Kaufentscheidungen im Laden unterstützen.
• Kundenservice-Training. Manche Kund:innen kommen nicht zum Einkaufen, sondern mit Rückgaben oder Fragen zu Online-Bestellungen. Dein Team sollte in der Lage sein, empathisch zuzuhören und exzellenten Service zu bieten.
• Training zu Produktwissen. Wer die Produkte kennt, kann selbstbewusst Fragen beantworten. Vermittle die wichtigsten Eigenschaften, Anwendungsfälle und Probleme, die deine Produkte lösen. So können Mitarbeitende Kund:innen das richtige Produkt empfehlen.
• POS-Training. Kassierer:innen müssen das Kassensystem (POS) und die Hardware wie Barcode-Scanner oder Belegdrucker sicher bedienen können. Gehe Standardaufgaben durch: Bestellungen erfassen, Zahlungen annehmen, Bestände prüfen und Kundendaten aufrufen.
• Sicherheits- und Compliance-Training. Dein Team muss wissen, wie es im Notfall reagiert, Bedrohungen erkennt und sensible Daten schützt. Dazu gehört zum Beispiel, dass sie das POS-System bei Nichtnutzung sperren und das Geschäft sauber und sicher halten.
• Bestandsmanagement-Training. Genaue Inventuren verhindern Überbestände und erleichtern Nachbestellungen. Zeige deinem Team, wie es Bestandsdaten im POS-System erfasst. Apps wie Stocky vereinfachen diesen Prozess.
• Richtlinien- und Verfahrenstraining. Regeln wirken vielleicht trocken, sind aber entscheidend. Erkläre deinem Team klare Richtlinien für Rückgaben, Ein- und Ausstempeln oder die Schließung des Geschäfts, am besten gleich beim Onboarding.

Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel: 13 Ideen und Beispiele

1. Peer-Training

Bei dieser Methode bringt ein erfahrenes Teammitglied neuen Kolleg:innen bei, wie sie eine bestimmte Aufgabe erledigen. Das eignet sich besonders, wenn du feste Prozesse und klare Abläufe vermitteln willst: beim Auffüllen von Beständen, beim Umgang mit deinem POS-System oder bei der Bearbeitung von Rückgaben.

2. E-Learning oder webbasiertes Training

Möchtest du, dass dein Team die Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel auch außerhalb des Geschäfts fortsetzt? Lade deine Kurse auf eine Online-Lernplattform wie Teachable oder Ablefy hoch. Du kannst außerdem auf professionelle Ressourcen wie die Shopify Academy (Link auf Englisch) zurückgreifen.

Indem du dein Entwicklungsprogramm in einen Online-Kurs umwandelst, machst du es jederzeit zugänglich. Lade Videos, Transkripte oder Audioclips hoch, die dein Team flexibel nutzen kann.

E-Learning eignet sich vor allem für Inhalte, die keine persönliche Betreuung erfordern. Dazu gehören etwa Produktwissen, Grundlagen der Kaufpsychologie oder bewährte Methoden im Kundenservice.

3. Praktisches oder persönliches Training

Praktisches Training ist eine weitere Methode der Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel. Du machst dein Team mit bewährten Praktiken vertraut, indem es direkt am Arbeitsplatz lernt. Dieses erfahrungsbasierte Lernen funktioniert so: Erfahrene Mitarbeiter:innen beaufsichtigen neue Kräfte, geben sofort Feedback und zeigen Schritt für Schritt, wie ihr die Aufgaben richtig erledigt.

4. Vorträge

Vorträge haben den Ruf, lang und langweilig zu sein. Das stimmt manchmal auch. Trotzdem eignen sie sich in der Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel, um wichtige Informationen schnell an ein größeres Team zu übermitteln. 

Mit Vorträgen vermittelst du zentrale Inhalte, beantwortest Fragen und führst Gruppendiskussionen. Du kannst sie nutzen, um dein Personal zu motivieren, ein bevorstehendes Ziel zu erreichen, oder um die Strategie für einen neuen Pop-up-Store im örtlichen Einkaufszentrum zu erklären. 

Halte Vorträge kurz und prägnant: Nach etwa einer Stunde erinnern sich Menschen oft nur noch an rund 50 % der vermittelten Informationen.

5. Gruppendiskussionen und Teambuilding-Aktivitäten

Teambuilding-Aktivitäten sind ein wirkungsvoller Weg, dein Einzelhandelsteam zusammenzubringen, vor allem, wenn du sie mit einer Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel kombinierst.

Bring deinem Team zum Beispiel bei, wie es eine Visual-Merchandising-Auslage gestaltet, und wecke dabei ihren Wettbewerbsgeist: Teile dein Personal in kleine Gruppen ein und lasse sie gegeneinander antreten. Das Team mit der besten Schaufenstergestaltung gewinnt einen kleinen Preis.

Oder nutze eine Übung zu zweit: Verwandle dein Geschäft in ein „Minenfeld“. Eine Person trägt eine Augenbinde, die andere führt sie vom Eingang bis zur Kasse. So trainiert dein Team spielerisch seine Kommunikationsfähigkeit.

6. Rollenspiele

Im Einzelhandel ist kein Tag wie der andere. Trotzdem gibt es typische Situationen, auf die du dein Team vorbereiten solltest. Das ist besonders wichtig, wenn es um Kundenzufriedenheit geht. Genau dafür eignen sich Rollenspiele im Rahmen einer Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel.

Rollenspiele funktionieren so: Du stellst eine bestimmte Situation nach, in der ein Teammitglied eine:n schwierige:n Kund:in spielt. Andere üben den Umgang damit. Solche Szenarien könnten zum Beispiel Kund:innen sein, die:

• eine Rückgabe verlangen
• sich über ein fehlerhaftes Produkt beschweren
• mit der Filialleitung sprechen wollen (die aber gerade nicht da ist)
• vom Preis nicht überzeugt sind
• einen Rabatt fordern

Gerade neue Verkäufer:innen müssen lernen, wie sie mit solchen Einwänden und Beschwerden souverän umgehen. Rollenspiele sind dafür ideal: Sie bieten einen geschützten Rahmen, um schwierige Gespräche zu üben, und geben Sicherheit für den echten Verkaufsalltag.

7. Selbstanleitung

Frag deine Verkäufer:innen, warum sie eine bestimmte Aufgabe erledigen, und du wirst oft keine klare Antwort bekommen. Obwohl diese Aufgaben täglich routiniert ablaufen, ist der dahinterliegende Zweck vielen nicht bewusst.

Wiederholbare Abläufe zu erklären, ist einfach. Schwieriger ist es, zu vermitteln, warum etwas genau so gemacht wird. Hier kommt die Methode der Selbstanleitung ins Spiel. Das ist eine Trainingsform, bei der Mitarbeitende laut aussprechen, was sie tun und warum.

Integriere Selbstanleitung als festen Bestandteil deiner Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel. Bitte dein Team, während einer Aufgabe die einzelnen Schritte und deren Sinn laut zu erklären. Noch wirkungsvoller wird das, wenn du Selbstanleitung mit Mentoring kombinierst.

Ein Beispiel: Wenn eine erfahrene Einzelhandelsassistentin weiß, wie sie Bestände nachverfolgt, soll sie diesen Ablauf gemeinsam mit neuen Kolleg:innen Schritt für Schritt durchgehen. Indem sie ihre innere To-do-Liste in klare Worte fasst, verankert sie nicht nur das eigene Wissen besser. Sie macht auch den Sinn hinter der Aufgabe für andere verständlich.

8. Audiovisuelles Training

Wahrscheinlich lernst du anders als deine Kolleg:innen. Genau deshalb ist es wichtig, verschiedene Lernstile im Team anzusprechen. Audiovisuelles Training eignet sich dafür besonders gut: Es kombiniert Bilder und Ton und spricht damit sowohl visuelle als auch auditive Lerntypen an.

Typische Formate für audiovisuelles Training sind zum Beispiel:

• Online-Videokurse
• Vorträge mit Präsentationen
• DVDs und Filme

Du kannst diese Methode ganz einfach in deine Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel integrieren. Der große Vorteil: Viele Inhalte wirken verständlicher, wenn dein Team sie sieht und hört. Und es ist gar nicht so anders als Fernsehen. Kein Wunder also, dass diese Art zu lernen bei den meisten gut ankommt.

9. Onboarding

Du hast ein neues Teammitglied eingestellt? Dann ist ein Onboarding der beste Weg, um die Person schnell ins Team zu integrieren und ihr die neuen Aufgaben verständlich zu machen.

Onboardings laufen in der Regel individuell ab. Neue Mitarbeitende bekommen meist eine:n Mentor:in an die Seite gestellt, der oder die sie in den ersten Tagen begleitet. Zusätzlich erhalten sie ein Informationspaket, das wichtige Grundlagen erklärt. Du könntest darin zum Beispiel erklären:

• wie sie sich ein- und ausstempeln
• welche Unternehmenskultur bei euch gelebt wird
• welche Aufgaben zum Job gehören
• an wen sie sich bei Fragen wenden können
• wo die Toilette ist

Denk daran: Der erste Eindruck zählt, auch bei neuen Mitarbeitenden. Viele entscheiden bereits in den ersten Wochen, ob sie sich im neuen Job wohlfühlen. Achte also darauf, dass deine Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel von Anfang an professionell und herzlich abläuft. Sonst riskierst du, dass deine Investition in neue Kräfte nicht lange trägt.

10. Fallstudien

Fallstudien sind echte Geschichten aus deinem Geschäftsalltag. Sie zeigen, wie deine Produkte Kund:innen geholfen haben, ein Problem zu lösen oder ein Ziel zu erreichen. Damit sind sie nicht nur ein starkes Verkaufsargument. Sie eignen sich auch hervorragend für die Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel.

Ein Beispiel: Stell dir vor, eine Kundin hat eine Bewertung geschrieben. Sie erzählt, dass sie mit deinen Trainingsgeräten 5 kg abgenommen hat. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass viele andere Kund:innen ein ähnliches Ziel verfolgen. Teile diese Erfolgsgeschichte mit deinem Verkaufsteam und nutze sie als Grundlage für euer Training.

Zeig deinem Team, wie es die Fallstudie nutzen kann, um unentschlossene Käufer:innen – zum Beispiel beim Laufband – gezielt zu beraten. Lass die Verkäufer:innen, die damals den Verkauf abgeschlossen haben, ein kurzes Mini-Training geben. Darin können sie erklären, wie sie vorgegangen sind.

Das gibt deinem Team eine praktische Vorlage an die Hand und zeigt ganz konkret, wie sie Kund:innen erfolgreich beraten und begeistern können.

11. Arbeitsplatzrotation und Hospitationen

Training direkt am Arbeitsplatz ist eine effektive Methode, um neue Teammitglieder schnell in ihrer Rolle einzuarbeiten. Eine besonders hilfreiche Technik dafür ist die Hospitation. Dabei begleitest du neue Mitarbeitende – oder solche, die intern in eine andere Rolle wechseln möchten – und paarst sie mit jemandem aus dem Team, der diese Aufgabe bereits ausführt.

Am häufigsten kommen Hospitationen bei neuen Verkäufer:innen zum Einsatz. Stell dir vor, ein neuer Kollege kommt frisch von der Uni und hat noch keine Erfahrung im Einzelhandel. In diesem Fall kann er deine erfahrenen Verkäufer:innen durch den Store begleiten und beobachten, wie sie Waren organisieren, Kund:innen beraten oder Zahlungen an der Kasse abwickeln.

Diese Methode eignet sich auch ideal für Zeitarbeitskräfte, die ohne langen Onboarding-Prozess schnell einsatzbereit sein sollen. 

12. Simulationen

Kinästhetische Lerntypen lernen am besten, wenn sie etwas selbst tun. Simulationen sind dafür ideal: Sie ermöglichen es deinem Team, reale Situationen praktisch zu üben, bevor sie im Arbeitsalltag tatsächlich auftreten. Ein typisches Beispiel ist der Umgang mit Kundenbeschwerden.

Simulationen sind eine wertvolle Ergänzung deiner Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel. Sie geben neuen Teammitgliedern die Chance, in einem sicheren Rahmen zu trainieren und Sicherheit zu gewinnen.

Moderne Technologien machen das Ganze noch effektiver. Eine spannende Möglichkeit ist Augmented Reality (AR). Dabei legt ein Live-Videostream zusätzliche Informationen – zum Beispiel Produktdetails – direkt über die Artikel in deinem Geschäft. Das hilft Verkäufer:innen, sich schnell über neue Produkte zu informieren und auf Kundenfragen vorbereitet zu sein.

13. Mentoring und Coaching

Direktes Mentoring neuer Einzelhandelskräfte kann Zeit kosten. Aber es ist ein großartiger Weg, sie auf den neuesten Stand zu bringen, besonders wenn sie noch nie im Einzelhandel gearbeitet haben. Beim Mentoring kombinierst du Erfahrung mit individueller Begleitung: Du bringst neue Teammitglieder mit erfahrenen Kolleg:innen zusammen, die bereits in der gewünschten Rolle arbeiten. Diese Mentor:innen zeigen ihnen die Grundlagen, geben Feedback und stehen als direkte Ansprechperson zur Seite.

Tipps für die Schulung von Einzelhandelsmitarbeitenden

Nutze Technologie zu deinem Vorteil

Viele Einzelhändler:innen stehen vor der Herausforderung, ihr Personal an mehreren, voneinander getrennten Systemen zu schulen. Im Durchschnitt nutzen sie zwischen sieben und zehn verschiedene Tools (Link auf Englisch), um ihr Geschäft zu führen. Wenn diese Systeme nicht miteinander verknüpft sind, wird jede Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel unnötig kompliziert. Denn das Team muss jede Plattform einzeln erlernen. Das erhöht nicht nur den Aufwand, sondern steigert auch die Fehleranfälligkeit und Ineffizienz im Arbeitsalltag.

Shopify geht hier einen anderen Weg. Als einziges Commerce-Betriebssystem mit nahtlos integrierten E-Commerce- und Kassensystemen (POS) vereinfacht Shopify dein gesamtes Setup. Dein Team muss nur eine Plattform lernen, die alle zentralen Bereiche deines Geschäfts miteinander verbindet: vom Kassensystem über die Bestandsverwaltung bis hin zu Kundendaten und Bestellungen.

Unabhängige Forschung bestätigt den Mehrwert dieses einheitlichen Ansatzes: Händler:innen, die Shopify POS nutzen, steigern die Produktivität im Laden und im Team. Pro Standort entspricht das einer Einsparung von 0,4 Vollzeitkräften. Außerdem ermöglichen diese Verbesserungen eine schnellere Einführung und führen zu einem um bis zu 5 % höheren Bruttowarenwert (GMV) bei 20 % kürzerer Implementierungszeit.

Monos zum Beispiel reduzierte die POS-Schulungszeit (Link auf Englisch) auf nur einen halben Tag bei der Migration zu Shopify. Und Monos ist kein Einzelfall. Auch andere Unternehmen konnten ihre Implementierung deutlich beschleunigen.

„Einer unserer größten Hebel für mehr Effizienz liegt im Management von Omnichannel-Bestellungen“, sagt Jennifer Pearson, Leiterin für Technologie und E-Commerce bei Oak + Fort.

„Wir konnten einen dreistufigen Prozess auf nur eine Aktion reduzieren. Diese Änderung spart uns wöchentlich rund 50 Stunden in der Zentrale, 40 Stunden im Kundensupport und 10 Stunden in der IT. Zusätzlich sparen wir an unseren 42 Standorten etwa 80 Stunden pro Woche auf der Verkaufsfläche ein.“

Definiere deine Unternehmenskultur

Deine Unternehmenskultur spiegelt die Werte, Überzeugungen und Einstellungen deines Einzelhandelsunternehmens wider. Alle Mitarbeiter:innen sollten diese Kultur nicht nur kennen, sondern auch aktiv leben, damit der Kundenservice einheitlich bleibt und sich alle als Teil einer gemeinsamen Vision verstehen.

Die Unternehmenskultur bei Shopify (Link auf Englisch) basiert zum Beispiel auf fünf klaren Grundwerten:

• Menschen zuerst
• Autonomie regiert
• Konformität tötet Kreativität
• Antrieb durch Ehrgeiz
• Lernen mit den Besten

Doch Unternehmenskultur entsteht nicht erst in der Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel. Sie beginnt viel früher. Nämlich bei der Auswahl der richtigen Teammitglieder.

Richte Personalschulung an Geschäftszielen aus

Deine Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel sollte sich immer an deinen übergeordneten Zielen orientieren. Diese können ganz unterschiedlich aussehen: von der Eröffnung von über 50 stationären Stores weltweit bis hin zu einem Einkaufserlebnis, das Kund:innen so begeistert, dass sie es mit Freund:innen und Familie teilen möchten. Jedes dieser Ziele erfordert ein etwas anderes Trainingsprogramm. Die Inhalte hängen davon ab, welche Rolle deine Mitarbeitenden in deinem Shop übernehmen.

Wenn du zum Beispiel neue Standorte eröffnest, solltest du dein Team gezielt darauf vorbereiten, ein Geschäft ohne ständige Anleitung selbstständig zu führen. Legst du stattdessen den Fokus auf herausragende Customer Experience, musst du dein Personal darin schulen, wie genau diese Erlebnisse aussehen und wie sie im Alltag umgesetzt werden.

Prüfe regelmäßig Schulungslücken

Ein erfolgreiches Einzelhandelsgeschäft bringt viele unterschiedliche Aufgaben unter einen Hut. Dabei ist es ganz normal, dass nicht alle Mitarbeitenden in allen Bereichen gleich stark sind. Manche haben besondere Stärken. Andere brauchen noch gezielte Unterstützung.

Schau dir dein Team genau an und finde heraus, wo es noch Schulungsbedarf gibt. Können alle sicher mit eurem POS-System umgehen? Kennen sie die Produkte, die sie verkaufen, wirklich gut? Wissen sie, wie sie eine wirkungsvolle Visual-Merchandising-Auslage gestalten?

All diese Aufgaben erfordern unterschiedliche Fähigkeiten. Manche davon fehlen deinem Team vielleicht noch. Genau hier setzt eine gezielte Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel an.

Hole Feedback vom Personal ein

Sobald du dein Schulungsprogramm gestartet hast, kann es gut sein, dass dein Team wertvolle Ideen hat, sei es zur inhaltlichen Gestaltung, zum Format oder zur Vermittlung.

Frag aktiv nach Feedback: Was funktioniert gut? Was ließe sich besser machen? Besonders Mitarbeitende mit Erfahrung in anderen Einzelhandelsunternehmen bringen oft spannende Perspektiven mit. Haben sie in einem früheren Job schon an einer Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel teilgenommen? Was fanden sie daran hilfreich und was nicht?

Die Antworten helfen dir nicht nur, dein aktuelles Programm zu verbessern. Sie zeigen dir auch, wie du ein Schulungskonzept entwickelst, das dein Team wirklich begeistert und das dich im Wettbewerb um gutes Personal klar von der Konkurrenz abhebt.

Gib konstruktives Feedback

Feedback funktioniert in beide Richtungen. Ein wichtiger Bestandteil deiner Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel ist es, nicht nur Feedback einzuholen, sondern auch aktiv und konstruktiv zurückzumelden.

Zeig deinem Team, was gut läuft und wo es noch Luft nach oben gibt. So hilfst du ihnen, sich weiterzuentwickeln, und sorgst dafür, dass alle den Kurs nicht nur durchlaufen, sondern auch wirklich davon profitieren.

Setze messbare Ziele

Sobald du Feedback von deinem Team erhalten hast, überlege dir, wie du klare Ziele in die Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel integrieren kannst, die individuell auf jede Person abgestimmt sind.

Für neue Verkäufer:innen könnte das Ziel zum Beispiel sein, den Kolleg:innen eine kurze Produktpräsentation zu geben. So vertiefen sie ihr eigenes Wissen und stärken gleichzeitig das Team.

Bei erfahrenen Geschäftsleiter:innen, die mehr Verantwortung übernehmen möchten – etwa für ein weiteres Geschäft in der Nähe – könnte das Ziel sein, den Kundenverkehr im aktuellen Store um 20 % zu steigern.

Mach deine Schulungen für Mitarbeitende im Einzelhandel zur Priorität

Eine gute Schulung für Mitarbeitende im Einzelhandel geht weit über Unternehmensrichtlinien hinaus. Sie zeigt deinem Team ganz konkret, wie der Alltag im Store funktioniert und wie sie darin richtig gut werden.

Gib regelmäßig kurze Trainings dazu, wie dein Bestellverwaltungssystem funktioniert. Übt gemeinsam Kundengespräche in realistischen Szenarien. Zeig deinem Verkaufspersonal Strategien, mit denen sie neue Besucher:innen in treue Stammkund:innen verwandeln.

Je besser du dein Team ausbildest, desto stärker wirkt sich das auf deinen Geschäftserfolg aus.