Canva ist für viele das Standard-Tool für schnelle Designs. Doch gerade im E-Commerce stoßen Nutzer:innen an Grenzen: eingeschränkte Markenoptionen, geringe Exportkontrolle oder fehlende Automatisierungen. Wenn du also regelmäßig Produktbilder, Social-Media-Posts oder Banner für deinen Shopify-Store erstellst, kann sich ein Blick auf Alternativen lohnen.
Wann lohnt sich eine Canva Alternative?
Eine Canva Alternative lohnt sich, wenn du im E-Commerce professioneller arbeiten willst. Viele Alternativen bieten erweiterte Funktionen für Markendesigns, Teamarbeit und Automatisierung. So kannst du CI-konforme Vorlagen erstellen, Aufgaben im Team verteilen und Inhalte effizienter für unterschiedliche Kanäle gestalten.
Die besten Canva Alternativen im Überblick
Adobe Express

Adobe Express ist die wohl bekannteste Canva Alternative – ideal für Marken, die visuell auf hohem Niveau arbeiten.
Die leistungsstarke Software bietet zahlreiche Funktionen für Design und Bildbearbeitung, mit denen sowohl Einsteiger:innen als auch erfahrene Designer:innen professionelle Ergebnisse erzielen können. Du kannst Social-Media-Posts, Produktbanner oder Newsletter-Grafiken direkt im Browser erstellen. Besonders stark ist die Integration mit Photoshop und Illustrator, wodurch du Designs schnell anpassen oder weiterbearbeiten kannst.
Ein Beispiel: Wenn du im Shopify-Store regelmäßig neue Kollektionen veröffentlichst, kannst du Produktbilder in Adobe Express automatisch auf alle Bannergrößen für deinen Shop und Social Media skalieren.
Visme

Visme kombiniert Design mit Datenvisualisierung. Das ist besonders nützlich, wenn du Verkaufszahlen oder Conversion-Rates ansprechend darstellen willst.
Mit den interaktiven Vorlagen kannst du z. B. eine monatliche Performance-Übersicht für dein Team oder deine Investor:innen gestalten – im Branding deines Shops.
Fotor

Fotor ist die richtige Wahl, wenn du Produktbilder optimieren möchtest. Das benutzerfreundliche Tool bietet umfassende Möglichkeiten zur Fotobearbeitung, sodass du Fotos schnell und einfach bearbeiten kannst. Die KI entfernt Hintergründe und verbessert Belichtung und Schärfe automatisch.
Ein Beispiel aus der Praxis: Du fotografierst neue Produkte auf weißem Hintergrund. Mit Fotor kannst du in wenigen Sekunden professionelle Freisteller erstellen, die direkt auf der Produktseite überzeugen.
Crello (VistaCreate)

VistaCreate bietet neben klassischen Designfunktionen auch Animationen und Video-Tools. Damit kannst du kurze Werbevideos oder Reels erstellen – etwa, um auf Instagram eine neue Kollektion anzukündigen.
Die Vielzahl an Vorlagen hilft dir, in kurzer Zeit kreative Kampagnen für verschiedene Kanäle zu planen.
Desygner

Desygner ist ein starkes Tool für Teams mit mehreren Marken oder Produktlinien. Du kannst CI-Vorgaben wie Logos, Farben und Schriftarten zentral speichern und allen Mitarbeitenden zur Verfügung stellen.
So bleibt dein Markenauftritt konsistent – egal, ob du 10 oder 100 Produktbilder pro Woche erstellst.
Piktochart

Piktochart ist vor allem für Infografiken und Präsentationen bekannt. Das Tool eignet sich hervorragend, um komplexe Informationen leicht verständlich aufzubereiten – z. B. Produktvergleiche oder Nachhaltigkeitsdaten.
Zudem ermöglicht Piktochart die Integration interaktiver Links in Infografiken und Präsentationen, sodass Nutzer:innen direkt auf weiterführende Inhalte zugreifen können. Für E-Commerce-Marken, die Content-Marketing betreiben, ist das besonders interessant: Du kannst mit Piktochart z. B. einen Blogbeitrag zu „Nachhaltigen Materialien“ mit einer passenden Infografik ergänzen und so den Inhalt visuell stärken.
Vorteile von Canva Alternativen im E-Commerce
Canva Alternativen sind nicht nur eine Geschmacksfrage, sondern oft ein echter Produktivitätsgewinn.
- Mehr Kontrolle über Markenidentität: Viele Tools wie Desygner oder Adobe Express erlauben dir, Farbpaletten, Schriften und Layouts als Markenrichtlinien zu speichern. So stellst du sicher, dass jede Kampagne – von der Startseite bis zum Newsletter – visuell zu deiner Marke passt.
- Effizientere Teamarbeit: In größeren Teams, etwa mit Marketing- und Produktabteilungen, können mehrere Personen gleichzeitig an Designs arbeiten. Ein Beispiel: Während eine Person Produktfotos hochlädt, erstellt eine andere parallel Social-Media-Posts – alles in einem zentralen Tool.
- Höhere Designqualität ohne Agenturkosten: Viele Alternativen bieten KI-gestützte Tools, die Bilder automatisch verbessern oder Layouts vorschlagen. Damit kannst du professionelle Ergebnisse erzielen, ohne externe Designer:innen zu beauftragen.
- Integration mit anderen Tools: Einige Plattformen wie Adobe Express oder Piktochart lassen sich in bestehende Workflows integrieren – z. B. über Cloud-Speicher oder Content-Management-Systeme. Das spart Zeit, weil du Grafiken direkt in Shopify oder Social-Media-Planungstools übernehmen kannst.
- Bessere Automatisierung: Desygner und VistaCreate bieten Funktionen, mit denen du mehrere Designs gleichzeitig anpassen kannst – etwa wenn du Preise oder Produktnamen aktualisierst.
Tipps für bessere Designs im E-Commerce
Visuelle Inhalte entscheiden oft, ob ein:e Besucher:in in deinem Shopify-Store kauft oder abspringt. Deshalb lohnt es sich, auf konsistente und markenorientierte Designs zu achten.
Hier einige bewährte Tipps:
1. Nutze wiedererkennbare Farben und Schriftarten
Deine Marke sollte in jedem Design sofort erkennbar sein. Verwende dafür feste Hex-Farben und Schriftfamilien. Tools wie Desygner helfen dir, diese CI-Elemente zu speichern.
2. Optimiere Bilder für Web und Mobile
Achte darauf, dass deine Grafiken auch auf Smartphones klar und schnell geladen werden. Fotor oder Adobe Express bieten automatische Komprimierungsfunktionen, ohne Qualitätsverlust.
3. Verwende Storytelling
Setze Bilder gezielt ein, um Emotionen zu wecken. Zeige z. B. echte Kund:innen mit deinem Produkt, statt nur freigestellte Fotos. Das schafft Vertrauen.
4. Nutze saisonale Vorlagen
Plane Designs für Aktionen wie Black Friday oder Weihnachten frühzeitig. Viele Tools haben bereits fertige Templates, die du nur an deine Marke anpassen musst.
5. Teste Varianten
A/B-Tests sind im E-Commerce Gold wert. Mit Tools wie VistaCreate kannst du mehrere Varianten eines Banners oder Posts erstellen und prüfen, welches Design am besten funktioniert.
So wählst du das richtige Design-Tool aus
Bei der Vielzahl an Alternativen fällt die Entscheidung nicht leicht. Hier sind die wichtigsten Kriterien:
1. Ziel deines Designs
Überlege, wofür du das Tool hauptsächlich nutzt:
- Für Social Media eignen sich VistaCreate oder Fotor.
- Für Infografiken und Präsentationen: Piktochart oder Visme.
- Für Markenmanagement und Teamarbeit: Desygner oder Adobe Express.
2. Budget und Nutzungsumfang
Viele Tools starten mit kostenlosen Versionen. Wenn du jedoch viele Designs oder Teamfunktionen brauchst, lohnt sich ein Upgrade. Ein Shopify-Store mit mehreren Mitarbeiter:innen profitiert beispielsweise von den gemeinsamen Vorlagen in Desygner.
3. Integration in deinen Workflow
Überprüfe, ob du das Tool mit anderen Plattformen verbinden kannst – etwa mit Google Drive, Dropbox oder deinem Shopify-Blog. Piktochart und Adobe Express bieten dafür eigene Schnittstellen.
4. Skalierbarkeit
Wenn dein Unternehmen wächst, sollte auch dein Designprozess mithalten. Desygner oder Visme erlauben es, Designs automatisiert in mehreren Sprachen oder Formaten zu exportieren – ideal für internationale Shopify-Stores.
5. Benutzerfreundlichkeit
Teste verschiedene Tools, bevor du dich festlegst. Selbst wenn du kein Designprofi bist, solltest du dich intuitiv zurechtfinden. Fotor ist hier besonders einsteigerfreundlich, während Adobe Express für erfahrenere Nutzer:innen mehr Tiefe bietet.
Fazit
Eine Canva Alternative kann dir helfen, dein Design auf das nächste Level zu bringen. Tools wie Adobe Express oder Desygner bieten professionelle Features, während VistaCreate und Fotor für schnelle Social-Media-Formate punkten. Entscheidend ist, dass dein Tool zu deinem Shopify-Workflow passt und du deine Marke konsistent präsentieren kannst.





